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Sternenlicht-Anthologie

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Shane Flannigan 2 – Hängt sie höher

Shane Flannigan 2
Hängt sie höher

Stets waren es Nächte wie diese gewesen. Nächte, die nicht allzu hell waren, der Mond oft von Wolken bedeckt. Und stets an Sonnabenden, an denen sich die meisten Cowboys in der Stadt aufhielten. Jedenfalls hatte das sein Vormann Jake Morris erzählt. Seit knapp einer Woche war Shane Flannigan der neue Besitzer der Double F Ranch. Jake war ein fähiger Cowboy, ein Mann, auf den er sich verlassen konnte. Er hatte bereits für seinen verstorbenen Ziehvater gearbeitet, als Shane vor sieben Jahren mit Gabe zur Wildpferdjagd aufgebrochen war.

Er löste Jake ab, der unbeweglich an einem Baum lehnte.

»Wenn etwas geschieht, dann in den nächsten Stunden«, flüsterte Jake. »Zwischen Mitternacht und Weiterlesen

Shane Flannigan – Stunde der Rache

Shane Flannigan
Stunde der Rache

Der staubbedeckte Reiter auf dem hochbeinigen Morganwallach hielt auf der kleinen Anhöhe und starrte nach Westen, wo sich die Häuser von Coldwater abzeichneten. Die Sonne erreichte ihren höchsten Stand und ließ die Wasserpfützen verdunsten. Die regennasse Erde dampfte. Am Horizont zeigte sich ein farbenprächtiger Regenbogen und legte sich als schillernder Bogen über Coldwater.

Er nahm den Hut ab, unter dem dunkelblondes Haar hervorquoll, und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sein kantiges Gesicht mit den bemerkenswerten haselnussbraunen Augen blieb ausdruckslos, als er sich umblickte.

Das Holzschild mit dem Namen der Stadt war neu, ebenso wie viele Häuser. Zielstrebig ritt Shane Flannigan darauf zu. Vor dem Weiterlesen

One shot for Sloan – Teil 5

One shot for Sloan – Eine Kugel für Sloan
Teil 5

Sloan ließ sich grad von Victoria verführen, als ein polterndes Geräusch den wunderbaren Akt unterbrach. Der Schmerz und Noseworthys zorngerötetes Gesicht machten ihm unmissverständlich klar, dass es leider nur ein Traum gewesen war.

»Der verdammte Schweinebauch.« Noseworthy gestikulierte wild mit den Armen. »Ich zieh ihm die Haut in Streifen rab.« Er stieß die Tür mit dem Stiefelabsatz ins Schloss.

»Wem ziehst du die Haut in Streifen?«, fragte Sloan ungehalten. So wichtig konnte es doch nicht sein, dass er deswegen aus diesem wunderbaren Traum gerissen wurde.

»Winston«, schnaufte Noseworthy. »Er kam grad zu mir. Ich soll ihm deinen Stern bringen, da angeblich ein anderer Sheriff Weiterlesen

One shot for Sloan – Teil 4

One shot for Sloan – Eine Kugel für Sloan
Teil 4

Die Zeit bis nach Mitternacht erschien Sloan heute länger als sonst. Die vom Mond erleuchtete Nacht war ungünstig für sein Vorhaben. Von Osten zogen einige Wolken heran und tauchten den Himmel in ein Meer aus Flecken, die sich langsam bewegten. Es waren keine Gewitterwolken und würden deshalb den ersehnten Regen nicht bringen. Hoffentlich verdeckten sie bald den Mond. Außerhalb der Stadt gab er seinem Braunen die Zügel und galoppierte auf sein Ziel zu. Weit genug von der Morgan Ranch entfernt ließ er sein Pferd im Schritt gehen. Im Schutz einiger Wacholderbüsche beobachtete er die Gebäude. Es war alles ruhig. Ein Wachposten war nicht zu sehen. Die Entfernung zur Ranch betrug an die 300 Yards. Der Vorteil, die Strecke zu Fuß zurückzulegen, bestand darin, dass er sich unentdeckt anschleichen konnte. Der Nachteil, er konnte nicht schnell fliehen, falls er entdeckt werden sollte. In langsamem Schritt lenkte er seinen Braunen auf das Ranchgebäude zu. Die Pferde im kleinen Corral Weiterlesen