Fantômas-Trailer

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Last Knights – Die Ritter des 7. Ordens

Last Knights – Die Ritter des 7. Ordens

Kommandant Raiden ist verblüfft, als der betagte Adelige Bartok ihn zu seinem Erben ernennt – ein bedeutendes Vermächtnis, da Bartoks Reich als Vasall unter der Herrschaft eines korrupten Imperiums steht. Als Minister Geza Mott Bartok brutal misshandelt, weil dieser nicht bereit ist, ein hohes Bestechungsgeld zu zahlen, wehrt sich Bartok und wird daraufhin vor Gericht gestellt. Dort prangert er die Erosion der Ehre im Imperium an. Raiden erhält den Befehl, seinen Herrn zu exekutieren, woraufhin der Bartok-Clan aufgelöst und dessen Besitz unter den Mächtigen verteilt wird. Um sicherzustellen, dass Raiden keine Rachepläne hegt, setzt Geza seinen Krieger Ito auf ihn an.

Ein Jahr vergeht. Geza, der noch immer fürchtet, Raiden könnte Vergeltung suchen, fordert die Hälfte der Truppen seines Schwiegervaters Auguste an, um sein neu errichtetes, befestigtes Anwesen zu schützen. Gleichzeitig steigt er zum Ersten Ratsherrn des Kaisers auf. Der misstrauische Kaiser tadelt Geza für dessen anhaltende Paranoia gegenüber Raiden, der scheinbar am Boden ist: ein von Alkohol zerfressener Mann, der sein Schwert verkauft hat, von seiner Frau verlassen wurde und von seinen eigenen Männern verachtet wird, weil er Bartok getötet hat. In dem Glauben, dass Raiden keine Bedrohung Weiterlesen

Napoleon – eine Analyse zwischen Epos und Psychogramm

Napoleon – eine Analyse zwischen Epos und Psychogramm

Napoleon Bonaparte will französischer Kaiser werden und sein ehrgeiziger Aufstieg passiert rasant. Zugleich nimmt in seinem Leben aber auch die Liebe zu seiner Frau Joséphine eine entscheidende Rolle, zu der er in einem emotionalen Abhängigkeitsverhältnis steht.

Auf dem Schlachtfeld ist er ein strategischer Planer und visionärer Anführer. Doch in der ehelichen Beziehung werden ganz andere Schlachten ausgetragen. Nur kann der Feldherr seine untreue Frau durch die Eroberung der Welt an sich binden?

 

Ridley Scotts filmisches Monumentalwerk erhebt sich wie ein gewaltiges Fresko vor den Augen des Publikums, ein Tableau von Schlachtenlärm und innerer Zerrissenheit, von kriegerischem Glanz und menschlicher Tragik. In der Figur Napoleons offenbart sich ein Paradox: ein Mann, der die Welt zu seinem Schachbrett machte und doch ein Gefangener seines eigenen Geistes blieb. Scott enthüllt die Ambivalenz dieses mythisch aufgeladenen Charakters mit einem kühnen Strich – weder beschönigend noch Weiterlesen

Gettysburg – Monument einer Nation im Feuer der Geschichte

Gettysburg – Monument einer Nation im Feuer der Geschichte

In Ronald F. Maxwells eindrucksvoller Neuinterpretation verdichtet sich das Schicksal einer Nation in drei heißen Sommertagen des Jahres 1863. Basierend auf Michael Shaaras Pulitzer-Preis-gekröntem Roman The Killer Angels entfaltet sich ein Film von monumentaler Wucht, der den Zuschauer mit jedem Augenblick tiefer in die Tragik und Größe der berühmtesten Schlacht des amerikanischen Bürgerkriegs hineinzieht. Ursprünglich als Miniserie für Turner Network Television (TNT) konzipiert, wurde Gettysburg von Ted Turner selbst zur Kinoreife gebracht, als er die unbändige Kraft des epischen Stoffes erkannte. Wer sich auf die außergewöhnliche Laufzeit von 234 Minuten einlässt, wird mit einem cineastischen Meisterwerk belohnt, das seinesgleichen sucht.

Der Film, durch eine wohlverdiente Pause in zwei Hälften geteilt, führt uns zurück in die schicksalhaften Tage vom 1. bis 3. Juli 1863. Der erste Teil, ein meisterhaftes Mosaik aus Strategie, Verzweiflung und Mut, gipfelt in der heldenhaften Verteidigung von Little Round Top durch Colonel Joshua Chamberlain – eine Sequenz, die an Intensität und künstlerischer Perfektion kaum zu überbieten ist. Der zweite Akt konzentriert sich auf den verzweifelten Angriff von Generalmajor George Picketts Division auf Weiterlesen

Spiel mir das Lied vom Tod (1968)

Der Western: Eine Kunstform im Bann von Zeit und Raum

Der Western ist vielleicht die einzige Kunstform, die untrennbar mit einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Ort verbunden bleibt. Seine Ursprünge liegen in der Literatur des Wilden Westens – in Groschenromanen und Pulp-Magazinen. Doch erst das Kino prägte seine ikonischen Bilder unauslöschlich in unser kollektives Gedächtnis ein: Zehngallonenhüte und Revolver, Jeans und Stiefel, Viehtriebe und rollende Büschelgräser in der kargen Landschaft des Mittleren Westens. Es war der Film, der den Cowboy unsterblich machte und eine Welt zum Leben erweckte, die ohne ihn kaum vorstellbar wäre.

Im Laufe der Jahre entstanden zahlreiche Meisterwerke des Genres, die sich meist um legendäre Figuren oder epische Geschichten drehten. Doch ein Film bricht mit diesen Konventionen. In Spiel mir das Lied vom Tod dienen Figuren und Handlung nicht dazu, Konflikte zu lösen oder die Erzählung voranzutreiben. Stattdessen inszeniert Regisseur Sergio Leone eine mythische Hommage an den alten Westen – eine Ode an das Ende seiner Ära.

Sergio Leone: Architekt des Italo-Westerns

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King Arthur: Legend of the Sword

King Arthur: Legend of the Sword

In einer Ära, in der Hollywood die glorreichen Tage von Schwert und Magie längst hinter sich gelassen hat, bietet Guy Ritchies King Arthur: Legend of the Sword eine nostalgische Reise für all jene, die einst von Filmen wie Krull, Beastmaster und Hawk the Slayer begeistert waren. Es mag kühn erscheinen, Ritchies Werk als Meisterwerk zu bezeichnen, doch es erweist sich als leidenschaftliche Hommage an die überspannte Extravaganz der frühen 1980er Jahre – mit all deren Vorzügen und Schwächen. Der Film ist ein wilder Fiebertraum: erfrischend unkonventionell, wenn auch nicht wagemutig genug, um in den Abgrund des Wahnsinns zu stürzen, der ihn zu einem Klassiker erheben könnte. Dabei wechseln sich atemberaubende Höhenflüge mit ernüchternden Tiefpunkten ab, was den Zuschauer gleichermaßen sowohl staunen als auch den Kopf schütteln lässt.

Man stelle sich vor, Masters of the Universe würde mit einem gigantischen Budget und modernster Effekttechnik neu aufgelegt – genau dieses Gefühl vermittelt King Arthur: Legend of the Sword. Der Film strotzt nur so vor überzogenen und oft absurden Entscheidungen: von hanebüchenen Filmsequenzen bis hin zu monumentalen Kriegselefanten, die die Eröffnungsszene dominieren. Später steht Arthur nahezu regungslos da, während eine riesige Schlange ein Schloss zerstört – ein Moment, der Weiterlesen