Catherine Parr Band 1 – Kapitel 9
Luise Mühlbach
Catherine Parr
Erstes Buch
Historischer Roman, M. Simion, Berlin 1851
IX.
Der Lendemain
Die große Cour war vorüber! Neben dem König auf dem Thron sitzend, hatte Catherine die Glückwünsche ihres Hofes empfangen. Der lächelnde Blick des Königs und die halblauten zärtlichen Worte, welche er dann und wann an die Königin richtete, hatten den klugen und gewandten Hofleuten bewiesen, dass der König in seine junge Gemahlin heute noch ebenso verliebt sei, wie er es gestern in seine Braut gewesen war! Man beeiferte sich daher, der Königin zu gefallen, jeden ihrer Blicke, jedes Lächeln, welches sie hierhin und dorthin leuchten ließ, aufzufangen, um den zu sehen, an welchen es gerichtet war, damit man vielleicht danach die künftigen Favoriten der Weiterlesen
Die letzte Fahrt der FLYING SCUD – Kapitel 4
Die letzte Fahrt der FLYING SCUD
Eine spannende Geschichte aus alten Freibeuterzeiten
Von einem alten Hasen geschrieben
Kapitel IV.
Musik hat ihren Reiz
»Ich werde ihren Willen noch brechen!«, verkündete Kidd mit Nachdruck, während er sich auf einen bunt bezogenen Diwan in seiner Kabine warf. »Die jungen Halunken haben das Abkommen nach der Zerstörung der GRAMPUS unterzeichnet, aber keinen Deut haben sie ihren Teil davon gehalten.«
Kidd trank etwas von dem feinen alten Portwein, den er von einer spanischen Galeone erbeutet hatte. Der reichhaltige Wein ließ sein Blut schneller und schneller fließen, bis es schien, als würde es in seinen Adern kochen.
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Die drei Musketiere – Zwanzig Jahre danach – 11. – 14. Bändchen – Kapitel XX
Alexandre Dumas
Zwanzig Jahre danach
Elftes bis vierzehntes Bändchen
Fortsetzung der drei Musketiere
Nach dem Französischen von August Zoller
Verlag der Frankh’schen Buchhandlung. Stuttgart. 1845.
Kapitel XX. Vorsichtsmaßregeln
Mazarin kehrte, nachdem er Anna von Österreich verlassen hatte, nach Rueil zurück, wo sein Haus war. Er marschierte in diesen stürmischen Zeiten mit sehr starker Eskorte und zuweilen auch verkleidet.
Im Hof des alten Schlosses stieg er in seinen Wagen und erreichte die Seine in Chatou. Der Prinz hatte ihm ein Geleit von fünfzig Chevaulegers gestellt. Von Comminges scharf bewacht, zu Pferd und ohne Degen, folgte Athos dem Kardinal, ohne ein Wort zu sagen. Weiterlesen
Der Kurier und der Detektiv – Kapitel 7
Allan Pinkerton
Der Kurier und der Detektiv
Originaltitel: The Expressman and the Detective
Chicago: W. B. Keen, Cooke & Co., 113 and 115 State Street. 1875
Kapitel 7
Roch spazierte eine Weile umher und kehrte dann zu seiner Pension zurück. Da er im Salon niemanden außer dem Wirt und dem Barkeeper antraf, kaufte er eine Flasche Wein und bat sie, ihm beim Trinken Gesellschaft zu leisten. Sie stimmten bereitwillig zu, und er begann ein Gespräch mit ihnen, in dem er vorgab, ihnen seine Lebensgeschichte und seine Pläne für die Zukunft zu erzählen.
Er lobte die Stadt sehr und sagte, er sei so angetan, dass er entschlossen sei, dort Eigentum zu erwerben. Dann informierte er sie, dass er sich einige Häuser angesehen habe und gerne die Meinung des Wirts dazu hören würde. Schließlich sei der Wirt schon viele Jahre in der Stadt und müsse daher mit dem Wert von Immobilien gut vertraut sein.
Die letzte Fahrt der FLYING SCUD – Kapitel 3
Die letzte Fahrt der FLYING SCUD
Eine spannende Geschichte aus alten Freibeuterzeiten
Von einem alten Hasen geschrieben
Kapitel III.
Ein Wortgefecht
»Ich wünschte, wir hätten an Deck gehen können. Ich wollte die Lage sehen«, sagte Thad, sobald er sicher war, dass das Schiff in See gestochen war.
»Was hätte es dir genützt, es sei denn, du könntest an Land gehen und dich in Sicherheit bringen.«
»Nun, du fauler Kerl, du wirst an Deck gebraucht.«