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Band 6

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Phänomene und Legenden

Oberhessisches Sagenbuch Teil 117

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Braundosten und Baldrian

Am Gekräutertag, wie man im Vogelsberg den Tag der Himmelfahrt Christi nennt, geht man hinaus, um heilkräftige Pflanzen zu suchen, denn dann ist der Segen Gottes über alles Wachstum ausgegossen. Besonders sucht man Braundosten und Baldrian, zwei Pflanzen, die man in die Stube und über die Stalltür hängt, zum Schutz gegen Zauberei.

Eine Magd kam einmal mit einer Last Gras aus dem Wald und begegnete einem Hexenmeister.
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Aus dem Wigwam – Das zukünftige Leben der Chippeway

Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880

Zwanzig Sagen
Mitgeteilt von Kah-ge-ga-gah-bowh

Das zukünftige Leben der Chippeway

as Paradies der Chippeway liegt im fernen Westen. Es ist voll von Wild und die Bäume sind mit Früchten jeder Art beladen.

Wenn ein Indianer auf dem Schlachtfeld stirbt, so geht seine Seele direkt nach jenem Land. Die Seelen derjenigen, die anderen Todesursachen unterlagen, müssen noch eine Zeit lang auf der Erde bleiben.

Vor dem Paradies befindet sich eine gefährliche Brücke, die jeder überschreiten muss. Krieger, Medizinmänner und Jäger haben dabei keine Schwierigkeiten. Unter dieser Brücke befindet sich ein rauschender Strom und derjenige, der Weiterlesen

Oberhessisches Sagenbuch Teil 116

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Der wilde Wegerich

Beim Mähen einer Waldwiese auf Johannistag fand ein Mann aus Storndorf eine ganz sonderbar geformte Blüte des sonst so häufig und überall vorkommenden wilden Wegerichs. Bei genauer Betrachtung wurde er nämlich gewahr, dass die Staubfäden der Blume sich so seltsam ineinander gewirrt hatten, dass sie wie ein Vöglein aussahen, das sich auf derselben hin und her wiegt.

Diese vermeinte Naturmerkwürdigkeit nahm der Mann mit nach Hause, zeigte sie auch jedem, der sie sehen wollte, Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 18

Sagen-der-mittleren-Werra

Von der Moosburg bei Steinbach-Hallenberg

Vom Weg von Steinbach-Hallenberg nach Rotterode geht rechts in nördlicher Richtung ein anderer in das Moosbachtal.

Gewaltig hohe Felsen schmücken den Grund, über den einst die alte Nürnberger Straße zu dem thüringischen Tambach und weiter hinführte. Hier stand vor Zeiten auf einer steilen, felsigen Kuppe die Moosburg1. Ihre Insassen, die in früherer Zeit den Reisenden Schutz und sicheres Geleit gaben, waren späterhin Räuber und Wegelagerer geworden, die keinen der reichen Handelsherrn ungerupft vorüberziehen ließen.
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