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Phänomene und Legenden

Oberhessisches Sagenbuch Teil 63

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Der Hexenmeister von Kästrich

Es ist eine alte Geschichte: »Ungestraft lässt sich der Teufel nicht rufen. Wer ihn aber ruft, der muss ihm auch Arbeit verschaffen.«

Zu Kästrich war ein Mann, der unternahm es, die Schätze zu heben, welche der Sage nach in dem Steinrück bei Windhausen verborgen liegen, und wollte am Ende die drei Alten heraufbeschwören, welche in dem Berggewölbe daselbst am steinernen Tisch sitzen sollen. Er machte dazu alle nötigen Vorbereitungen zu Hause und zog mit Weiterlesen

Elbsagen 62

Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig

63. Der glückliche Schatzgräber in Schönebeck

Die drei Städte Schönebeck, Großsalze und Frohse sind nicht bloß durch das in ihrer Nähe befindliche große Salzwerk, sondern auch wegen ihrer günstigen Lage an der Elbe schon frühzeitig recht lebendige Verkehrsstätten gewesen. So ist es gekommen, dass in ihnen viele Familien sich durch Wohlstand auszeichneten. Einer der Reichsten war in der Mitte des 16. Jahrhunderts der Holz- und Getreidehändler Lorenz Sauer zu Schönebeck, der Weiterlesen

Aus dem Wigwam – Der König der Hirsche

Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880

Vierzig Sagen
Mitgeteilt von Chingorikhoor

Der König der Hirsche

nter den Ottawäern am Großen Bibersee lebte einst ein junger Mann, den jeder für den Sohn des großen Manitu hielt. Sechzehn Jahre vor der Zeit, von welcher ich spreche, hatte man nämlich ein Knäblein, das kaum zwei Sommer alt sein konnte, gefunden, und von dem niemand wusste, woher es kam, noch wer seine Eltern waren. Dass das Kind nicht zum Stamm der Ottawäer gehörte, sah man seiner Gesichtsfarbe an. Auch waren seine Arme und Beine mit Schwimmhäuten versehen und sein Kopf glich dem eines Bibers. Dann hatte es sich auch die meisten Gebräuche jenes Tieres angeeignet.

Täglich ging der Knabe an den See und hielt sich mitunter einen halben Tag lang im Wasser auf. Fische zog er einer Weiterlesen

Bisonjäger Teil 5

Materielle Kultur

Bevor die Bisonjäger Pferde kannten, war der Hund das einzige Haustier der indigenen Völker. Diente er den Eskimos als Zugtier und den Bewohnern der nördlichen Waldgebiete zum Tragen von Lasten, so benutzten die Plains-Indianer ihn sowohl zum Transport von Lasten als auch zum Ziehen der Travois.1

Ein ausgewachsener Hund konnte auf einem Travois etwa 40 bis 50 Pfund Gepäck befördern. Manche Stämme schätzten dieses Tier allerdings auch nur als kulinarischen Leckerbissen.

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