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Phänomene und Legenden

In Valery in Savoyen werden eine Menge von Wahnsinnigen verbrannt. (1574)

In Valery in Savoyen werden eine Menge von Wahnsinnigen verbrannt. (1574)
Aus: Der Wahnsinn in den vier letzten Jahrhunderten. Nach dem Französischen des Calmeil. Bearbeitet von Dr. Rudolf Leubuscher. Halle. 1848

Eine Menge von Schäfern, Holzhauern und Bauern klagte sich 1574 in Savoyen der schwersten Verbrechen au. Daneau sagt darüber: »Die Zauberer sind in Savoyen und in den anliegenden Gegenden so dicht, dass man sie, trotz der sorgsamsten Nachsuchung und strengsten Bestrafung, obwohl in einem Jahr an die 80 in einer Stadt verbrannt worden sind, nicht ganz ausrotten kann.” Daneau teilt sehr charakteristische Geständnisse einer Angeklagten mit, deren Angaben in mehreren Verhören immer dieselben blieben. Sie hielt sich seit beinahe dreißig Jahren für eine Hexe (eryge, so nannte man die Hexen in Savoyen) und wollte dem Teufel (pute-béte) gehuldigt haben. Als sie eines Abends das Haus ihres Bruders verließ, wo sie sehr geärgert worden war und über eine Weiterlesen

Elbsagen 76

Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig

77. Das Grabmal des Domherrn Heinrich von der Asseburg

An der Mauer des südlichen Nebenschiffs der Magdeburger Domkirche befindet sich das Grabmal des im Jahre 1611 verstorbenen Domherrn Heinrich von der Asseburg. Es besteht aus vier Ölgemälden aus Holz, welche durch die Einrahmung zu einem Ganzen verbunden sind. Das Hauptbild zeigt die Auferstehung der Toten und das Jüngste Gericht. Rechts und links, jedes von vielen kleinen Familienwappen umgeben und mit einer Engelsfigur Weiterlesen

Aus dem Wigwam – Wakondas Sohn

Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880

Vierzig Sagen
Mitgeteilt von Chingorikhoor

Wakondas Sohn

ls die Oto noch ihre Jagdgründe im Schatten der Berge des Großen Geistes durchstreiften, stand ihnen in Kriegs- und Friedenszeit ein tapferer und weiser Häuptling namens Wasabadschinga oder der Kleine schwarze Bär mit Rat und Tat zur Seite. Seine abenteuerlichen Kriegsfahrten und erstaunlichen Heldentaten bildeten lange Zeit das fast ausschließliche Gesprächsthema aller Stämme zwischen dem Mississippi und den Bergen der untergehenden Sonne und zwischen dem Missouri und dem See der Wälder. Er war stärker als ein Bär, schneller als ein Reh und schlauer als ein Puma. Keiner war so geschickt im Pferdestehlen wie er. Vor seiner Tür standen stets die besten Pferde des ganzen Landes, die er den Kusa, Omahas, Punka, Sioux und anderen Stämmen abgenommen hatte. In sternheller Nacht hatte er sich einst in das Lager der Missouri-Indianer geschlichen und denselben zahlreiche Skalpe Weiterlesen

Abenteuer und Wanderungen der sieben Schwaben Teil 1

Abenteuer und Wanderungen der sieben Schwaben
als des Blitz-, Spiegel-, Nestel-, Knöpfle-Schwab, Seehaases, Gelbfüßler und Allgäuer.

George Jaquet’s Verlagsbuchhandlung. Augsburg, 1855.

Der allzeit sauft und allzeit schlemmt,
behalt zuletzt nicht ein gutes Hemd!

Abenteuer von den sieben Schwaben

Ein Mann mit kohlschwarzem dichtem Bart wird sich im Scherz wohl einen Milchbart nennen, ein Herkules lächelnd über seine Schwächlichkeit klagen oder ein Riese über seine Kleinheit; so machen es die Schwaben, vielleicht das Weiterlesen