Elbsagen 82
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
83. Schweinsohren und Erbsen, ein Tangermünder Gericht
Der Erzbischof Dietrich Kagelwirt von Magdeburg war der Sohn eines ehrsamen Bürgers von Stendal, welcher der Gewandschneider- oder Tuchmachergilde angehörte. Sein eigentlicher Name war Dietrich von Porditz. Ersteren Namen soll er von seiner böhmischen Besitzung erhalten haben. Als Erzbischof war er der treue Begleiter Karls IV., der mit Vorliebe in Tangermünde residierte und Weiterlesen
Aus dem Wigwam – Die Sintflutsage der Tschoktah
Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880
Vierzig Sagen
Mitgeteilt von Chingorikhoor
Die Sintflutsage der Tschoktah
ie Welt war noch jung. Die kleinen Bäche unter den Hügeln und Bergen murmelten lustig und die breiten Ströme zogen ihre gewohnten Bahnen durch friedliche Täler. Mond und Sterne hatten seit Langem den Nachthimmel verschönt und den Jäger durch die Wildnis geführt. Die Sonne, die der rote Mann die Glorie des Sommers nennt, war täglich erschienen. Viele Menschengeschlechter hatten gelebt und warnt hingegangen. Aber im Verlauf der Zeit hatte sich das Aussehen der Welt verändert. Bruder stritt mit Bruder, und große Kriege bedeckten häufig die Erbe mit Blut. Der Große Geist sah dies alles und war unzufrieden. Ein schrecklicher Wind fegte durch die Wildnis, und die Ok-la-ho-ma oder die roten Menschen wussten, dass sie Unrecht getan hatten; aber sie lebten, als ob es ihnen einerlei sei. Weiterlesen
Oberhessisches Sagenbuch Teil 76
Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873
Spuk in den Hommelwiesen
Ein Unterförster von Heimertshausen, der bei jedermann in gutem Ansehen stand und dem niemand eigentlich etwas Böses nachsagen konnte, sollte, dem Leutgeschmätz nach, ruhelos nach seinem Tod im Reviere umgehen, doch wusste man nicht recht, was der Mär war.
Einst hütete der Schäfer auf den Hommelwiesen und betrachtete sich zufällig den gegenüberliegenden Wald. Da kam plötzlich auf den Wipfeln der Bäume ein Mann daher. Als er mit Weiterlesen
Abenteuer und Wanderungen der sieben Schwaben Teil 8
Abenteuer und Wanderungen der sieben Schwaben
als des Blitz-, Spiegel-, Nestel-, Knöpfle-Schwab, Seehaases, Gelbfüßler und Allgäuer.
George Jaquet’s Verlagsbuchhandlung. Augsburg, 1855.
Der allzeit sauft und allzeit schlemmt,
behalt zuletzt nicht ein gutes Hemd!
Abenteuer von den sieben Schwaben
Wie sie endlich wieder auf freies Feld kamen, sagte der Allgäuer: »By Gott! Es ischt ein Tun. Haben wir keinen Weg, so machen wir uns einen. Kenn’ i do de Gründte1 und so wolle mer d’Iller Weiterlesen