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Band 6

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Phänomene und Legenden

Heinrich I. verweigert den Magyaren den Tribut (933)

Historische Denkwürdigkeiten

Der König lässt den magyarischen Abgesandten statt des abgeforderten Tributs einen räudigen Hund zum Schimpf vor die Füße werfen.

Eine glücklichere Wahl hätten die ostfränkischen Fürsten nach dem Tod Konrad des I. kaum treffen können, als jene des Herzogs Heinrich von Sachsen, eines jungen, kräftigen und mutigen Mannes, der seine Tapferkeit bereits gegen die Sorben und Wenden, welche an sein Herzogtum grenzten und dasselbe oft beunruhigten, in mehreren glücklichen Treffen an den Tag gelegt hatte.

Nach seiner Erhebung zur Königswürde suchte er, wie sein Vorfahre Konrad, zuerst die unter sich selbst unruhigen und uneinigen Adligen zu beruhigen und besonders die ihm abgeneigten Herzöge zu demütigen.
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Elbsagen 94

Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig

97. Klaes Störtebeker und Göde Micheel (1400)

Störtebeker und Göde Micheel waren Seeräuber und trieben lange Zeit vor der Elbe ihr Unwesen, sodass kein Schiff hinaus oder herein konnte. Der König und die Hamburger konnten ihnen nichts anhaben. Endlich aber hat ein Blankeneser Fischer sie gefangen, als sie einmal in der Elbe lagen. Er war ihr alter Bekannter und Kamerad gewesen, wurde freundlich von ihnen aufgenommen und bat, sein Boot an ihr Schiff legen zu dürfen, weil das Weiterlesen

Aus dem Wigwam – Issaquena

Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880

Noch vierzig Sagen
Mitgeteilt vom Navajohäuptling El Zol

Issaquena

in fremder Indianerstamm hatte die Gegend, wo sich nun die Issaquena- Wasserfälle befinden, einst mit Krieg überzogen und ein junges, schönes Mädchen, die Tochter des erschlagenen Häuptlings, bis an den jähen Abhang hart verfolgt. Hier verschwand sie plötzlich. die beutesüchtigen Wilden erblickten zum ersten Mal die schneeweiße Strömung, die tief zu ihren Füßen in dem düsteren Abgrund rauschte. Mit dem Ruf Der Große Geist hat die Frau in eine Wassersäule verwandelt kehrten sie um und erzählten die wunderbare Mär den ihren. Seitdem bekam dass Flüsslein den Namen Issaquena. Es ist der des geretteten Mädchens, das sich in einer tiefen Schlucht hinter dem Strom verborgen hatte.
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Oberhessisches Sagenbuch Teil 87

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Der Molthüwel

Der Krämerkäth zu Eschenrod träumte es des Nachts dreimal hintereinander, sie sollte auf einen Platz in der Gemarkung gehen, wo man es auf den Riegeln nennt.

Dort werde sie an einem bestimmten Strauch etwas finden. Obwohl es Winter war, ging sie doch in einer mondhellen Nacht an den gewiesenen Platz, fand aber gar nichts, nur ein frischer Molthüwel (Erdhaufen, auch Maulwurfshaufen) ragte über die Eisdecke hervor. Ohne recht zu wissen, was sie eigentlich tat, nahm sie eine Weiterlesen