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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

Heftroman der Woche

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Phänomene und Legenden

Otto I. besiegt die Magyaren auf dem Lechfeld (955)

Historische Denkwürdigkeiten

Der Bischof von Augsburg reicht am Schlachtfeld dem knieenden König den Leib des Herrn und verrichtet die heilige Messe.

König Arnolf, der vorletzte Karolinger, welcher das tief gesunkene Ansehen des deutschen Reiches auf kurze Zeit wieder erhoben und von den Einfällen der furchtbaren Normannen befreit hatte, geriet nun mit den berühmten oder vielmehr berüchtigten Zwentibold von Mähren in einen Krieg, weil dieser ihm den Gehorsam treulos verweigerte, da doch Arnolf sein Reich mit Böhmen vergrößert hatte.

Um nun diesen stolzen Slaven zu demütigen, rief Arnolf seine Nachbarn, die wilden Magyaren, wider ihn herbei, während er selbst von einer anderen Seite in Böhmen einfiel. Zwentibold erlag auch bald dieser doppelten Macht Weiterlesen

Aus dem Wigwam – Oeche-Monesah oder der Wanderer

Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880

Noch vierzig Sagen
Mitgeteilt vom Navajohäuptling El Zol

Oeche-Monesah oder der Wanderer

haske war des ewigen Einerlei seines Dorflebens müde geworden und beschloss, eine weite Reise zu unternehmen, um Abenteuer aufzusuchen.

Er brachte also eines Morgens früh seine Waffen in Ordnung und schoss einen Pfeil in die Richtung, die er einschlagen wollte.

»Ich werde jetzt meinem Pfeil folgen«, sagte er zu sich selber, aber es schien eine Unmöglich­keit zu sein, ihn wiederzufinden. Trotzdem marschierte er rüstig weiter. Als ihn aber die Moskitos endlich zu viel quälten, suchte er sich Weiterlesen

Oberhessisches Sagenbuch Teil 92

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Die Geldmauer

Von Busenborn den Grund hinunter, rechts nach der Weidmühl hin, liegt eine Anhäufung von Steinen mit einem tiefen Loch in der Mitte. Dieser Flecken heißt die Geldmauer. Es sollen dort große Reichtümer verborgen sein. Vor Zeiten gingen einmal drei Männer aus dem Dorf dahin, sich ihrer zu bemächtigen. Sie wussten, dass man bei der Arbeit nicht schwatzen durfte, und arbeiteten so emsig, dass der Kessel sich schon zeigte. Plötzlich kam der listige Teufel herbei, baute gerade über sie einen großen Galgen und deutete mit grimmigem Gesicht darauf, als Weiterlesen

Oberhessisches Sagenbuch Teil 91

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Der Geldstrauch

In dem Eschenröder Küppel, der auch der wilden Frau Haus genannt wird, soll viel Geld vergraben sein, sagen die Alten.

Ein Mann, dem der Platz gefiel, ging oft dahin. Als er da einmal auf der Erde lag und seine Mittagsruhe hielt, hörte er unter sich ein Geräusch, als ob es im Berg donnerte. Dann klang und rasselte es durcheinander, als ob Gold und Silber aus der Höhe auf harte Steinplatten fiele. Er reckte sich empor und horchte, aber er hörte nichts mehr.
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