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Phänomene und Legenden

Oberhessisches Sagenbuch Teil 94

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Der Schatz in Engelhausen

In dem Gräflich Laubachschen Tiergarten nach Freienseen zu, wo früher das Dorf Engelhausen gestanden hatte, liegen die Trümmer der sogenannten Pestburg. Dahin flüchteten in den unsicheren Zeiten des Dreißigjährigen Krieges die Leute der Umgegend und verbargen auch dort ihre Kostbarkeiten, von denen ein großer Teil noch unter der Erde verborgen zu sein scheint.

Einem Laubacher Mann träumte es dreimal hintereinander von einem Platz auf der Pestburg, wo ein Schatz Weiterlesen

Theomanie mit Ekstase

Das 17. Jahrhundert

8. Theomanie mit Ekstase. Eine Betschwester und ihr Beichtvater klagen sich gegenseitig an, dem Teufel zu dienen.1

In dem Werk von Lenormand findet sich auch die Geschichte einer Betschwester, die als Hexe verfolgt werden sollte, und die, um sich selbst der Gefahr zu entziehen, ihren Beichtvater anklagte, dass er sie zur Religion des Teufels habe verführen wollen.

Maberthe war auch zu anhaltende Andachtsübungen, indem sie jeden Tag beichten, jeden Tag das Abendmahl nehmen wollte, endlich in einen Zustand ekstatischer Verzückung geraten. Sie glaubte sich von einer besonderen Weiterlesen

Aus dem Wigwam – Harpstenah

Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880

Noch vierzig Sagen
Mitgeteilt vom Navajohäuptling El Zol

Harpstenah

arpstenah saß in ihrem Wigwam und weinte bitterlich. Dazu hatte sie auch alle Ursache, denn nach vier Tagen sollte sie an den einflussreichen Wolkenhimmel, einen gefürchteten Medizinmann von achtzig Sommern, auf den Wunsch ihrer Eltern verheiratet werden. Sie weinte und dachte beständig an den jungen Mann, den sie liebte, und an den alten, den sie hasste. Endlich schlief sie ein und unternahm im Traum eine weite Reise. Müde und matt hatte sie sich an einen Fluss gesetzt und fühlte sich so verlassen, dass sie ihrer Mutter rufen wollte, aber sie konnte ihre Lippen nicht bewegen. Das Wasser stieg immer höher und höher. Sie wollte weggehen, doch sie konnte sich nicht von der Stelle rühren.

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Oberhessisches Sagenbuch Teil 93

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Schatz in der stumpfen Kirche unter Burkhards

Die Ruinen der stumpfen Kirche unter Burkhards beherbergen einen Kessel voll Geld, welchen einmal mehrere Leute aus dem genannten Ort fast erlangt hätten, wenn sie klug genug gewesen wären. Als sie nämlich drauf und dran waren, ihn heraufzubringen, machte ihnen der Teufel ein Blendwerk vor mit einem Galgen, der plötzlich über ihnen stand. Daneben sahen sie den Henker mit blutrotem Kleid und bloßem, blitzendem Schwert.

Allein sie ließen sich nicht irre machen und gruben weiter.
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