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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Phänomene und Legenden

Ishi

Ishi
Oder: Die Legende von dem Steinzeitmenschen, der so gerne Straßenbahn fuhr

Die Geschichte beginnt in Kalifornien, genauer gesagt vor dem Maschendrahtzaun, der das Schlachthaus des kleinen Städtchens Oroville, das etwa 100 Meilen nordöstlich von Sacramento liegt, vor unliebsamen Besuchern, in diesem Fall hauptsächlich vor vierbeinigen Kojoten, die hier auf der Suche nach leichter Beute sind, und vor ihren zweibeinigen Artgenossen, die selbst aus den Schlachtabfällen noch einen Profit ziehen wollen, schützen soll.

Man schreibt den 29. August 1911.

Vergeblich versuchen die ersten Strahlen der aufgehenden Morgensonne den Frühnebel, der über dem Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 12

Sagen-der-mittleren-Werra

Von dem Schatz auf dem großen Hermannsberg

Auf dem großen Hermannsberg, dessen riesiges Porphyrdiadem ihn vor seinen Nachbarn schon in weiter Ferne kennzeichnet, stand auch einmal ein Schloss, und zwar ein großes und prächtiges, denn der Ritter oder Graf, der den Namen Hermann geführt haben soll, war ein mächtiger Herr. Einstmals, als er in ferne Lande in den Krieg ziehen wollte, vergrub er dort oben all seine Weiterlesen

Aus dem Wigwam – Die Seeschlange und die Steinriesen

Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880

Noch vierzig Sagen
Mitgeteilt vom Navajohäuptling El Zol

Die Seeschlange und die Steinriesen

ls die fliegenden Köpfe verschwunden waren, erschien eine neue Plage in Gestalt einer großen Seeschlange, die sich zwischen die Dörfer legte und so den Verkehr der Stämme miteinander behinderte. Wo sie sich nur sehen ließ, richtete sie großes Unheil an. Während die Irokesen beratschlagten, wie sie diesen schrecklichen Feind am sichersten aus dem Wege räumten, erschien auf einmal ein noch viel schrecklicherer Feind auf dem Schauplatz, nämlich die sogenannten Steinriesen. Diese waren groß, stark und so tapfer, dass jeder Widerstand vergeblich war. Auch waren sie Kannibalen und aßen alle Männer, Frauen und Kinder auf, deren sie nur habhaft werden konnten.
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Oberhessisches Sagenbuch Teil 104

Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873

Kröten verwandelt

Im Oberwald sind viele Orte, wo man Gold und Silber finden könnte unter der Erde. Auch ist schon dick danach gesucht worden. Drei Männer in Michelbach kannten solch eine Stelle, wo ein Schatz geblüht hatte, und beschlossen, denselben zu heben. Weil aber einer von ihnen , ein armer Flickschuster, eine dringende Abhaltung hatte, so gingen die zwei anderen allein hinauf. Doch statt Geld zu finden, krochen an dem Platz viele scheußliche Kröten umher, eine dicker und glotzäugiger als die andere. Ihr Ärger war nicht gering, zudem sie noch Säcke Weiterlesen