Sagen der mittleren Werra 17
Hexentanzplätze bei Steinbach-Hallenberg
Am Weg von Rotterode nach Unterschönau stand an einem Hügel eine uralte Linde, die, als sie der Sturm gebrochen hatte, durch eine junge ersetzt wurde. Wie die frühere wird auch diese wieder die Hexenlinde genannt. So liegt auch weiter hinauf in der Nähe von Oberschönau eine Wiese, die Blockwiese. Zu den beiden Orten reiten in der Walpurgisnacht auf Ofengabeln und Besen die Hexen aus der Umgegend und schmausen und tanzen mit dem Teufel. Der kommt dann von Donnershauk oder dem Ruppberg zu Weiterlesen
Aus dem Wigwam – Verwandlungen
Karl Knortz
Aus dem Wigwam
Uralte und neue Märchen und Sagen der nordamerikanischen Indianer
Otto Spamer Verlag. Leipzig. 1880
Zwanzig Sagen
Mitgeteilt von Kah-ge-ga-gah-bowh
Verwandlungen
m Detroit River befinden sich mehrere kleine Inseln, die von den Indianern nur während des Winters besucht werden. Dort fangen die Indianer Waschbären, von denen es eine Unzahl gibt. Im Frühjahr betritt jedoch kein Indianer jene Inseln, da sie von Schlangen wimmeln. Die Schlangen aber sind verwandelte Waschbären, woher sich auch ihre große Menge erklärt.
Im Winter, wenn die Schlangen nicht gut leben können, nehmen sie wieder die Gestalt der Waschbären an.
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Oberhessisches Sagenbuch Teil 113
Oberhessisches Sagenbuch
Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald
Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873
Auf der Walkmühle bei Lauter
schnitten einmal bei den dortigen reichen Müllersleuten Arbeiter aus dem Vogelsberg die Sommerfrucht. Über dem Rat, den sie miteinander führten, beachteten sie es nicht sonderlich, dass ein ganz artlicher schwarzer Vogel, so groß wie eine Sprieme (Star) währenddessen vor ihnen auf und ab hüpfte und alle Tage da war, als ob er auch dazu gehörte. Nach etlichen Tagen aber schändete (schalt) sie die Frau rechtschaffen aus, wenn sie abends heimkamen, dass sie garstige Leute wären, nicht zufrieden mit der Kost, die sie bekämen, und sie darüber zurecht Weiterlesen
Sagen der mittleren Werra 16
Vom Jungfernborn am Ruppberg1
In der Höhe, da wo die eigentliche Kuppe des Ruppberges beginnt, sprudelt eine starke Quelle. Sie wird der Jungfernborn genannt. Hier hält sich eine weiße Jungfer auf. Manche wollen ihrer dort drei beieinander gesehen haben. Die Jungfer trägt an ihrem Gürtel einen goldenen Schlüssel zu den reichen Schätzen des Ruppberges, und wer sie erlöst, bekommt den ganzen Reichtum. Viele auch haben sie am Born ihre Wäsche waschen sehen, der floss dann jedes Mal milchweiß ab.
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