Ausschreibung
Sternenlicht-Anthologie

Download-Tipp
Band 6

Heftroman der Woche

Archive

Folgt uns auch auf

Slatermans Westernkurier

Slatermans Westernkurier 06/2023

Auf ein Wort, Stranger, warum wurde aus dem Postkutschenräuber George Parrot ein Paar Schuhe?

George Parrot, alias George Francis Warden, alias George Manuse, war trotz seiner Vielzahl an Falschnamen aufgrund seiner großen, beinahe riesenhaften Nase im ganzen Land hauptsächlich unter dem Namen Big Nose Georg bekannt. Als Mitglied einer Bande von Straßenräubern und Pferdedieben machte er in den späten siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts zusammen mit ihnen weite Teile von Wyoming unsicher.

Die Bande war hauptsächlich entlang des Powder Rivers aktiv, raubte Lohnwagen und Postkutschen aus und »befreite« die Passagiere mit sichtlichem Vergnügen von ihrem Geld und Schmuck. Außer ihrem Anführer, über den auch heute so gut wie nichts Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 05/2023

Auf ein Wort, Stranger, nicht immer ging es im Clifton House friedlich zu.

Die Barlow & Sanderson Stagecoach Company betrieb die Postkutschenlinie, welche der Abzweigung des alten Santa-Fé-Trails folgte, der von Bent’s Fort über die Raton Mountains hinunter in das Gebiet von New Mexico führte, durch Willow Springs, wo sich heute die pulsierende Kleinstadt Raton befindet, und sechs Meilen weiter den Raton Creek hinunter nach Clifton. Die Passagiere fuhren in Postkutschen, die von vier Tieren gezogen wurden, manchmal von Pferden, meistens aber von Maultieren.

Im Clifton House, der Poststation, wo frische Pferde oder Maultiere vor die Kutsche gespannt wurden, konnten die Reisenden gut essen und sogar übernachten, denn es war nicht nur eine Station, sondern auch ein Hotel.
Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 04/2023

Auf ein Wort, Stranger, kennst du die Legende vom Wham Paymaster Überfall in Arizona?

Hold-Ups, also Überfälle auf Postkutschen, Banken oder die Eisenbahn gab es viele in der Pionierzeit Amerikas, ebenso Raubzüge um Frachtwagenkolonnen, Siedlertrecks oder Geld und Waffentransporte auszurauben. Die Zeitungen des Westens waren fast täglich voll von solchen Verbrechen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man im Frühsommer 1889 in der Presse Arizonas ausführliche Berichte über den sogenannten Wham Paymaster Überfall lesen konnte.

Augenscheinlich ein Überfall, wie er Dutzende Male davor und auch wieder danach stattgefunden hatte, aber dennoch war etwas anders.
Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 03/2023

Auf ein Wort, Stranger, wie war das damals eigentlich? Gab es bei den Indianern tatsächlich auch so etwas wie Amazonen?

Die Antwort lautet: Ja.

Bei den Indianern bildeten die Frauen die Basis der Familie, sorgten für deren Zusammenhalt und bewahrten die kulturelle Tradition des Volkes. Sie bestimmten Einteilung und Erledigung ihrer Arbeiten selbst und redeten mit in den politischen Belangen der ganzen Gruppe oder des gesamten Stammes, ob diese nun in den Wäldern nördlich der Großen Seen lebten, wie die Ojibwa, in den Wüsten des Südwestens, wie die Apachen oder in den Langhäusern der Irokesenstämme im Nordosten oder gar in den Subtropen von Florida, wie die Seminolen.

Nicht wenige dieser Frauen wurden Kriegerinnen, gingen auf die Jagd, stahlen Pferde oder zogen in den Krieg. Bei den Ojibwa etwa griffen die Frauen, wenn der Mann krank, faul, längere Zeit abwesend oder tot war, selbst zur Waffe. Bei den Sioux nahmen Frauen an Weiterlesen