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Slatermans Westernkurier

Slatermans Westernkurier 06/2024

Auf ein Wort, Stranger, kennst du noch Cullen Baker, den bösen Mann von Arkansas?

Der Wilde Westen war Wirklichkeit, es hat ihn mit all seinen Facetten wirklich gegeben. Das Vordringen der ersten Trapper und Fallensteller, die nachfolgende Eroberung des Landes durch die Siedler, der Bau der Eisenbahnen, der Bürgerkrieg und auch die Cowboys. Oftmals war der Revolver das einzige Gesetz und deshalb gehörten auch die Männer dazu, die davon lebten, dass sie ihre Waffen schneller und sicherer beherrschten als andere. Männer, die auf beiden Seiten des Zaunes standen. Gesetzeshüter wie Tom J. Smith, Heck Thomas oder Chris Madsen, aber auch Männer die im Laufe ihres Lebens fünf, zehn, fünfzehn oder mehr Kerben in den Griff ihres Revolvers schnitzten, wobei jede Kerbe für den Tod eines Menschen stand.

Sie alle schrieben auf ihre Art einige Kapitel der amerikanischen Pioniergeschichte, aber nicht mit Feder und Tinte, Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 05/2024

Auf ein Wort, Stranger, erinnerst du dich noch an den Tutt-Everett-Krieg in Arkansas?

Das Grenzland im Westen der Vereinigten Staaten wurde während der Pionierzeit vor allen Dingen durch Gewalt geprägt, verursacht durch Indianerüberfälle, Gesetzlose, aber auch durch zahllose Bürgerwehren, die versuchten, die Gewalt zu kontrollieren und einzudämmen, und sich dabei oft auch außerhalb des Gesetzes stellten. Ein weiterer Faktor waren Fehden und politische Konflikte, die hauptsächlich aus Auseinandersetzungen zweier Parteien, meistens Familien oder Interessengruppen, resultierten, die ihren Ursprung zum Teil aus einem Missverständnis heraus oder aus kleinsten Beleidigungen hatten, die irgendwann einmal in grauer Vorzeit geschahen bzw. ausgesprochen wurden.

Gerade aus diesen entstammten teilweise über Generationen andauernde Vergeltungszyklen, die einen hohen Blutzoll forderten. Einer davon war der sogenannte Tutt-Everett-Krieg im kleinen Marion County in Arkansas, der inzwischen in Vergessenheit geraten ist, obwohl er während der Jahre 1844 bis 1850 mehr als zwei Dutzend Tote und unzählige Verletzte forderte.

Im Jahr 1836 wurde auf Betreiben des Gouverneurs und der Einwohnerschaft von Arkansas das Marion County gegründet, hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Landes eigentlich eine gute Entscheidung. Eigentlich, doch Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 04/2024

Auf ein Wort, Stranger, heute wollen wir an die letzten Überlebenden der Piscataway erinnern.

Die Piscataway sind ein algonkinischer Stamm, der mit den Lenape/Delaware verwandt ist, aus deren Vorfahren sie hervorgegangen sind. Obwohl der indianischen Sprachfamilie der Algonkin im Osten zahlreiche Bauern und Waldstämme wie die Delaware oder die Winnebagos angehören und sich ihre Zugehörigkeit bis weit in den Westen hinein auch auf die Volksgruppen der Cheyenne, Arapahoe, Atsinas, Blackfeet, Chippewas und Crees erstreckt, blieben sie einzig und allein lediglich dem Volk der Nanticoke verbunden. Ein Umstand, der wohl daher rührt, dass sie mit ihnen in prähistorischer Zeit vereint waren und zusammen einen einzigen großen Stamm bildeten.

Frei übersetzt bedeutet ihr Name »Die Menschen dort, wo der Fluss eine Biegung macht.«

Sie waren sesshafte Jäger und Bauern, deren Stammesgebiet sich zwischen dem Potomac River und dem Westufer der Chesapeake Bay in Maryland erstreckte.

Sie lebten in festen Dörfern in der Nähe von Gewässern, die mit Kanus befahrbar waren. Wie es bei den algonkischen Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 03/2024

Auf ein Wort, Stranger, heute geben wir uns die Sporen.

Wie (fast) jeder weiß, gehören Hut, Stiefel und Bandana, das große, meist diagonal gefaltete und im Nacken gebundene, taschentuchartige Halstuch, zur Standardausrüstung eines jeden echten Cowboys. Dass Sporen dazugehören, ist vielleicht auch bekannt, nicht aber, dass diese Berufsgruppe, die man einmal die wahren Aristokraten Amerikas nannte, sie als wichtiges, ja lebensnotwendiges Kleidungsstück betrachtete.

An alten Sprichwörtern ist immer etwas Wahres dran, und eines davon besagt, dass ein Cowboy lieber ohne Hosen als ohne Sporen reitet. Besser kann man die Bedeutung der Sporen für den Cowboy wohl nicht beschreiben.

Aber warum so viel Stolz und Freude für einen Gegenstand, der nicht mehr ist als ein Stück gusseisernes Metall? Um diese Frage zu beantworten, muss man tief in die Geschichte der Sporen, aber auch in die Welt der Cowboygesellschaft eintauchen.

Ursprünglich diente der Sporn den mittelalterlichen Rittern dazu, ein Pferd für Ungezogenheit oder Ungehorsam Weiterlesen