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Mythen & Wirklichkeiten

Mountain Men Teil 14 – Transportmittel eines Mountain Man – Hunde

Hunde

Hunde spielten im Leben eines Trappers eine untergeordnete, wenn auch bisweilen entscheidende Rolle. Hunde waren ein allgegenwärtiger Teil des indianischen Dorflebens. Aus zahlreichen Beschreibungen dieser Tiere geht hervor, dass sie sowohl im Aussehen als auch im Verhalten eine starke Ähnlichkeit mit Wölfen aufwiesen. Rudolph Kurz beschreibt diese Hunde wie folgt: »Indianerhunde unterscheiden sich nur wenig von Wölfen, heulen wie sie, bellen nicht und paaren sich nicht selten mit ihnen. Eine andere Art von Hunden wird aus den Rocky Mountains hierhergebracht – kleine Hunde mit Hängeohren, die von Kopf bis Fuß und Schwanz mit langem, zotteligem Haar bedeckt sind.«

Obwohl die meisten indianischen Hunde wohl Wölfen ähnelten, sind auf Strichzeichnungen, die Kurz während seiner Tätigkeit in Fort Union anfertigte, zumindest einige Hunde mit stumpfer Schnauze und relativ kurzen Haaren abgebildet.
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Sagen der mittleren Werra 74

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom Landgrafenacker

Zur Linken des Weges von Steinbach nach Herges liegt die Bornwiese und über dieser der Landgrafenacker oder schlecht-hin der Landgraf, von dem ebenfalls jene an der Unstrut vorkommende Sage von dem Landgrafen und seinen Edlen erzählt wird.

Sie lautet: Es war einmal ein Landgraf im Thüringer Land, Namens Ludwig, den haben sie, den Eisernen genannt, als ihn der Schmied von Ruhla gehärtet hatte. Dem wurde gemeldet, dass die Edelleute in seinem Land arg mit ihren Untertanen umgingen, sie bis auf das Blut peinigten und wie das liebe Vieh paarweise vor den Pflug spannten. Da der Landgraf, der zwar ein sehr strenger, aber dabei ein gerechter Herr war, solche Untaten vernommen hatte, da Weiterlesen

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 33

Der Golm bei Jüterbog

Zwischen den Städten Jüterbog und Baruth zieht sich eine lange Kette von bewaldeten Hügeln hin, deren höchste Spitze der Golm bei dem Dorf Stülpe ist, einem alten von Rochow’schen Gut. Auf demselben stand im Mittelalter eine berühmte Marienkapelle, welche von weit und breit von Wallfahrern besucht wurde. Man schrieb dem dortigen Marienbild besonders wundertätige Kräfte zu und behauptete, dass dort für Sünden, die sonst nirgends gesühnt werden könnten, Vergebung zu finden sei. So wird unter anderem erzählt:
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Die Mumien von Palermo

Die Mumien von Palermo

Aufrecht hängen die Toten an den Wänden.

Ihre Münder sind zu einem stummen Schrei erstarrt, unter ihnen stapeln sich die verschlossenen Särge. Ein stetiger Wind weht durch die weiten Hallen der Tuffsteinhöhlen, bricht sich an den Wänden und erzeugt ein Heulen und Pfeifen, das jedem unbeteiligten Betrachter der gespenstischen Szenerie einen eiskalten Schauer über den Rücken jagt.

Was sich wie der Beginn eines Schauerromans liest, ist in der sizilianischen Metropole Palermo seit Jahrhunderten grausige Realität. Eine Realität, die im Jahr 1534 ihren Anfang nahm, als die Kapuzinermönche, ein eigenständiger Zweig des Franziskanerordens, nach ihrer Ansiedlung auf Sizilien auf dem ihnen zugewiesenen Stück Land ihr erstes Kloster errichteten. Dieses kleine Stück Land in der heutigen Altstadt von Palermo galt damals als der schlechteste Boden der Weiterlesen