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Band 6

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Mythen & Wirklichkeiten

Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges 03

Max Klose
Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges
Mit zahlreichen Abbildungen aus dem Riesengebirge
Verlag von Brieger & Gilbers. Schweidnitz (Świdnica). 1887.
Überarbeitete Fassung

5. Wolf und Lamm

Hans Ulrich von Schaffgotsch war Burgherr von Kynast. Im Jahre 1630 veranstaltete er ein Gastmahl und lud dazu auch den Pfarrer von Giersdorf, Johann Andreas Thieme, ein. Dieser beschäftigte sich seit Langem mit der Kunst, aus der Stellung der Gestirne das Schicksal der Menschen zu lesen, und hatte sich selbst die Vertreibung aus seinem Amt vorausgesagt. Der Burgherr glaubte solchen Scherzen nicht und verlangte, auch sein Schicksal zu erfahren. Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 76

Sagen-der-mittleren-Werra

Von dem Schatz auf dem alten Liebenstein

Off’m Suerborn, doch lange bevor der Ort unter dem Namen Bad Liebenstein bekannt wurde, träumte es einem jungen Bauernmädchen, sie suche oben an dem alten Schloss Blumen und höre dabei eine feine, aber traurige Musik in dem alten Gemäuer. Und als sie ausschaute, siehe, da zeigte sich in einem der Fensterlöcher eine weiße Dame, die ihr freundlich zuwinkte, näherzutreten.
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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 34

Ein märkischer Junkerstreich oder der betrogene Tetzel

Bei dem Dorf Holbeck, nördlich von Jüterbog, zwischen Luckenwalde und dem in der vorigen Sage erwähnten Stülpe, liegen die sogenannten Mordberge, welche von folgender Begebenheit den Namen haben sollen.

Als der Ablasskrämer Tetzel zu Luthers Zeiten hier in der Mark sein Wesen trieb, hielt er sich namentlich auch lange in Jüterbog auf, wo man noch heute ein der Nikolaikirche gerade gegenüber gelegenes Haus zeigt, in welchem er seine Wohnung und eine eigene Kapelle zur Lesung von Messen und Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 75

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom alten Schloss Liebenstein

Als das alte Schloss oben auf dem Burgberg, an dessen Fuß Bad Liebenstein liegt, erbaut wurde, herrschte noch jener schauerliche Aberglaube, eine Veste könne durch ein lebendig eingemauertes Kind unüberwindlich gemacht werden. Da auch der Ritter, der diese Burg gründete, noch in diesem Glauben befangen war, so kaufte er zu diesem Zweck einer Landstreicherin ihr Töchterlein und ließ es lebendig in die Burg einmauern. Als aber der Meister die Außenwand des kleinen Grabes bis an die Schulter des Kindes reichte und dieses, das bis dahin ruhig sein Brot gegessen hatte, nun in Weiterlesen