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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Horror/Grusel

Rot und vorbei

Vorbei.
Bis vor wenigen Wochen verlief ihr Leben in geordneten Bahnen, doch nun war es vorbei. Obwohl sie es gehasst hatte, als sie noch Teil des täglichen Trotts war, sehnte sie ihn nun herbei.
Jeden Morgen der gleiche Ablauf; Wecker klingeln, Morgendusche, Zähneputzen, Kaffee kochen, Frisieren, Ankleiden, Kaffee trinken und dann fast in Panik geraten, dass man den Morgenbus verpasst.

Im Bus dann das übliche Geplänkel, die Morgennachrichten, Tipps zur Kindererziehung oder Kochvorschläge wurden ausgetauscht. Aussteigen, Stechkarte herauskramen und los ging Weiterlesen

Das Treffen

Das Schneetreiben wurde immer dichter. Berta und Kurt Siebrecht stapften mit den Füßen auf und klopften sich den Schnee von den Jacken. Schon die paar Meter vom Parkplatz hoch zu der einsam gelegenen Skihütte hatten gereicht, sie gänzlich mit der pulvrigen, weißen Masse zu bedecken. Sie betraten den kleinen Windfang, der nur durch eine Schiebetür von dem großen Wohnraum abgetrennt war. Der Durchgang war offen. Im Kamin am anderen Ende des Zimmers brannte bereits ein gemütliches Feuer. Aus der angrenzenden Küche drangen das Klappern von Besteck und das Klirren von Gläsern. Carolin, Bertas Schwester, war also schon hier. Die beiden Neuankömmlinge zogen ihre schweren Jacken, die Stiefel und die Handschuhe aus, um die Garderobe damit zu bestücken.

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Das Horrorhaus

Die ursprüngliche Version wurde erstmals in dem Kurzgeschichtenband Motel des Grauens, erschienen im Engelsdorfer Verlag Leipzig veröffentlicht.

»In einer Minute bist du auf Sendung!«, rief Peter David aus dem silbergrauen Bus mit der Aufschrift GBS.

Morten Eckberg richtete sich die Krawatte, prüfte den perfekten Sitz des Ohrenstöpsels und strich sich durch die Haare, wobei die mühevolle Arbeit der Maskenbildnerin mit einem Schlag zu Nichte gemacht wurde.

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Nächtlicher Besuch

Nächtlicher Besuch

Mit einem Ruck fuhr Claudia aus dem Schlaf hoch. Sie lauschte in die Stille, und obwohl sie nicht hätte sagen können, was sie geweckt hatte, brach ihr plötzlich der Schweiß aus.
»Claudia?« Die Stimme ließ sie herumfahren. Im Dämmerlicht, das durch die halb heruntergelassenen Jalousien fiel, erkannte Claudia einen Mann in der Ecke ihres Schlafzimmers.
»Klaus!«, entfuhr es ihr. »Was machst du hier?«
»Claudia. Ich wollte dich endlich einmal wieder sehen.« Klaus’ Stimme klang rauer als sie sie in Erinnerung hatte.
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