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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

Heftroman der Woche

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Horror/Grusel

Dämonentanz

Der Schänder, der Schlächter und der Fleischer

Unsere Zusammenkünfte waren sporadischer Natur. Wir trafen uns nicht etwa auf düsteren Friedhöfen oder in dunklen, nebelschwangeren Wäldern, wie man es uns in uralten Legenden zuschreibt.

Nein, wir trafen uns in unregelmäßigen Abständen auf einem großen Parkplatz, außerhalb einer kleinen Stadt, deren Namen ich nicht einmal kannte.

Der Ort selbst gefiel mir recht gut, und doch war sie mir so gleichgültig wie alles andere, was Weiterlesen

Die Frau

April 2008

Kirsten war mittlerweile am Ende der knapp 60 Meter langen, nebelverhangenen Allee angekommen. Seit sie hier lebten, hatte sie es sich angewöhnt, regelmäßig zu joggen. Ralph fuhr lieber Fahrrad, weshalb sie das immer alleine machte. Doch obwohl sie gerade in einen leichten Laufschritt gefallen war, stoppte sie unwillkürlich und zog sich die Stöpsel ihres Kopfhörers aus den Ohren.

Er war wieder da und sie musste unbehaglich schlucken. Der Mann saß wieder vor der Einfahrt, genau wie in den vergangenen Tagen. Saß da, wie ein stummer Vorwurf, wobei sie Weiterlesen

Blutige Tränen

Wenn der Verstand versagt

Ich fragte mich, wo zum Teufel ich bin, als ich in einem Heuhaufen aufwachte. Eingesperrt in einem kleinen Stall, die Füße an einem Gitter angekettet, und meine Hände so eng zusammengeschnürt, dass ich sie nicht mehr spüren konnte. Mein Kopf schmerzte, als ich mich versuchte, mich aufzusetzen. Als ich an mir heruntersah, wurde mir speiübel. Ich war splitternackt, mein Bauch war voll blauer Flecken und das Heu unter mir war klebrig und feucht. Es roch nach Urin und Kot, wobei ich auch noch ein paar Blutflecke an den Stallwänden sehen konnte. War das etwa mein Blut? Nein, ich hatte keine offenen Wunden. Weiterlesen

Die Aktentasche

Mike ging wie gewöhnlich zur Arbeit. Er hatte zwar keinen Spaß an seiner Arbeit, aber er musste sie schließlich tun. Denn niemand nahm sie ihm ab. Im Grunde war es allen egal, ob die Arbeit nun gemacht wurde oder nicht. Wenn sie nicht gemacht wurde, musste man sie eben am nächsten Tag erledigen. Und da kannte niemand Gnade. Nicht einmal sein Chef, mit dem er sich eigentlich ganz gut verstand. Da war er gnadenlos. Ließ sich da nicht reinreden. Verfolgte verbissen seine Ziele. Und das war auch gut so. Mike hatte das schon immer an ihm bewundert. Diese Hartnäckigkeit wollte er auch haben. Aber er wusste, dass dies nie etwas werden würde, wenn er sich nicht um eine Beförderung bemühte.

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