Vergessene Helden 19
Sie ist klug und souverän und außerordentlich feminin, sie kocht gern, geht ins Theater und rettet Tiere. Das ist die eine Seite, die andere ist Karate, Judo und Fechten, Kleinkaliberwaffen, Pfeil und Bogen und ein doppelköpfiges Yawara-Holz. Sie ist nicht nur sexy, sondern auch eiskalt und tödlich.
Ihr Name ist Modesty Blaise und das ist ihre Geschichte.
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Es war in den frühen 1960er Jahren, als die Redakteure der Londoner Zeitung Evening Standard den englischen Comicautor Peter O’Donnell baten, für ihren täglichen Comicstrip einen neuen Helden zu erschaffen. O’Donnell sagte zu, entschied sich aber entgegen dem allgemeinen Mainstream, dass es an der Zeit war, endlich eine Frau zu erschaffen, die in der Lage war, alle Heldenaufgaben zu erledigen, und das bitte schön besser als die meisten Männer. O’Donnell hatte nämlich schon seit Längerem einen diesbezüglichen Charakter im Hinterkopf.
Snow White and the Huntsman – Ein düsteres Märchen voller Magie und Glanz
Snow White and the Huntsman – Ein düsteres Märchen voller Magie und Glanz
Snow White and the Huntsman verwandelt das klassische Märchen in ein packendes, düsteres Fantasy-Abenteuer, das sowohl visuell atemberaubend als auch erzählerisch anspruchsvoll ist. Regisseur Rupert Sanders erschafft eine Welt voller Schönheit und Bedrohung und lädt die Zuschauer ein, in eine fesselnde Geschichte um Verrat, Macht und Rebellion einzutauchen.
Gleich zu Beginn setzt Charlize Theron als Ravenna Maßstäbe. Ihre Darstellung der tyrannischen, ewig jungen Königin ist ein Schauspiel für sich: von kühler Eleganz bis hin zu wahnsinniger Besessenheit. Theron beherrscht jede Szene mit ihrer düsteren Präsenz, und ihre aufwendigen Kostüme – ein Highlight von Colleen Atwood – verstärken die Magie dieser Figur. Ob in einem Kleid aus Krähenfedern oder in ihrer goldglänzenden Rüstung, sie verkörpert die unheimliche Schönheit und zerstörerische Kraft der Königin.
Kristen Stewart als Schneewittchen bringt eine angenehm moderne Note in die Rolle. Sie ist nicht nur ein Symbol der reinen Schönheit, sondern auch eine Kämpferin, die sich ihrem Schicksal stellt. Ihr Zusammenspiel mit Chris Hemsworth als Jäger ist Weiterlesen
Adventskalender 2024 – 24. Türchen – Slaterman’s Westernkurier – Christmas special
Auf ein Wort, Stranger, wie war das eigentlich im Wilden Westen mit Weihnachten?
Grußkarten, Strümpfe am Kamin, das Schmücken des Weihnachtsbaums oder kirchliche Aktivitäten und Familientage voller Harmonie sind Bestandteile der amerikanischer Weihnachtstradition. Sie reichen zurück bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts, jedenfalls im Osten. Im sogenannten Wilden Westen jedoch, weit weg von den zivilisierten Gründerstaaten, war Weihnachten anders.
Dort war für viele Weihnachten eine schwierige Zeit. Die Präriebewohner wurden von schrecklichen Schneestürmen heimgesucht, die Miner in den Bergen hatten sich vor der eisigen Dezemberkälte schon lange vor den Feiertagen in ihre Behausungen zurückgezogen und Cowboys und Soldaten verbrachten an diesen Tagen so manch einsamen Abend ohne Festlichkeiten. Weihnachten war für sie eine dürftige Zeit, aber dennoch eine Gelegenheit, ihren harten Alltag für einige Momente zu vergessen.
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Slatermans Westernkurier Ausgabe 12-2024
Auf ein Wort, Stranger, warum kennt eigentlich kaum jemand das Massaker von Newton?
Gute Frage, aber tatsächlich ist diese Auseinandersetzung, die man das Massaker von Newton, Kansas oder auch Schießerei im Hyde Park in Newton nennt, selbst in Amerika auch heute noch so gut wie unbekannt.
Warum ist das so?
Immerhin handelt es sich dabei um eine Schießerei, die mehr Tote und Verletzte forderte als der berühmte Showdown zwischen den Earp-Brüdern und Doc Holliday mit den Clantons in Tombstone im O.K. Corral oder jene Schießerei, in der die Bürger von Coffeeville die Dalton Bande bei einem versuchten Banküberfall regelrecht in Stücke schossen. Das Newton Massaker war sogar blutiger als Dallas Stoudemires legendärer Revolverfight in El Paso, der als »Vier Tote in fünf Sekunden Kampf« in die Pioniergeschichte einging.
Gründe genug, um in damaligen Gerichtsakten und Zeitungsartikeln zu stöbern, um herauszufinden, Weiterlesen
Die Tudors – Staffel 1 – Folge 1
Die erste Episode von The Tudors Staffel 1 – In Cold Blood beginnt 1518 im Herzogspalast von Urbino in Italien mit der brutalen Ermordung des Onkels des englischen Botschafters Heinrich VIII. durch die Franzosen. Dieses Ereignis erfüllte Heinrich VIII. mit Trauer und Wut, woraufhin er seinen Rat einberief, um mit Unterstützung des Herzogs von Buckingham und des Herzogs von Norfolk einen Krieg gegen Frankreich vorzuschlagen. Kardinal Wolsey sieht einen legitimen Kriegsgrund und wird vom König mit den Kriegsvorbereitungen beauftragt. Sir Thomas More hingegen ist gegen die Kriegspläne.
Heinrich VIII. hat eine Affäre mit Elizabeth Blount, deren eifersüchtiger Ehemann droht, einen Skandal auszulösen und sie ins Kloster zu schicken. Heinrich hat aufgehört, das Schlafgemach von Katharina von Aragon zu besuchen, und sie bittet ihn, sie wieder zu besuchen, um eine richtige Ehefrau sein zu können. In der nächsten Szene isst Heinrich symbolisch einen Granatapfel, das Symbol für Katharina und ihre Fruchtbarkeit, bevor er ihr Schlafgemach aufsucht. Leider ist Katharina im Gebet versunken, so dass Heinrich mit einer ihrer Hofdamen schläft.