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Kolumnen

Kriminalakte 10 – Mörderakte Ernst D.

Mörderakte Ernst D.

Mittwoch, 13. Juni 1973

Es war früher Morgen, als eine Gendarmerie-Streife aus Tribuswinkel im niederösterreichischen Gemeindegebiet von Guntramsdorf die Südautobahn entlang fuhr.

Eigentlich eine Routineangelegenheit, jedenfalls bis zum Baukilometer 10,2. Dann trat der Fahrer des Streifenwagens plötzlich auf die Bremse und brachte das Fahrzeug mit quietschenden Reifen jäh zum Stehen. Die Leitschiene war verbogen, neben ihnen am Straßenrand klaffte ein riesiger Krater und überall war Blut. Die Beamten verließen den Wagen und machten sich auf Spurensuche.

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Slatermans Westernkurier 04/2022

Auf ein Wort, Stranger, hast du schon einmal etwas von den neun Leben des Elfego Baca gehört?

Er trank zu viel, er redete zu viel, hatte ein arrogantes Auftreten und eine große Schwäche für schöne Frauen. Alles Eigenschaften, die für den Ruf eines Mannes nicht gerade von Vorteil sind, vor allen Dingen dann nicht, wenn dieser Mann dafür gewählt ist, das Gesetz von New Mexiko zu repräsentieren und das in den unterschiedlichsten Funktionen.

Elfego Baca war Hilfssheriff, Marshal, Anwalt, Schuldirektor, Bürgermeister, Repräsentant der mexikanischen Regierung, Sheriff von Socorro, Gunfighter und Casanova.

Man konnte ihm viel nachsagen, aber nicht, dass er seine Arbeit nicht ernst nahm. Trotz seiner Charakterschwächen gilt er auch heute noch als der beste Peace Officer seiner Zeit im Herzen von New Mexiko.
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Kriminalakte 9 – Pure Mordlust

Pure Mordlust

»Für Psychologen sind die allermeisten Psychopathen keine Mörder, sie verspüren kein Verlangen nach solchen Taten«, erklärte Dr. Elizabeth Yardley, Direktorin des Centre for Applied Criminology der Birmingham City University, nachdem man Joanna Dennehy verurteilt hatte.

»Und die meisten Mörder sind keine Psychopathen. Sie haben ein Gefühl, ein Gewissen für das, was sie getan haben. Aber es gibt sehr extreme Fälle, bei denen es zu Überschneidungen kommt. Ich sehe diese Psychopathen ähnlich wie das Klischee eines verrückten Wissenschaftlers, denen andere für ihre Experimente dienen. So nach dem Motto: Und was passiert, wenn ich das hier mache? Wenn diese Menschen keinerlei Empathie empfinden, gibt es nichts, was sie davon abhält, unter bestimmten Umständen ihrer Neugierde nachzugehen – auch wenn Weiterlesen

Kriminalakte 8 – Die Toten von Güstrow

Die Toten von Güstrow

Die Nacht hatte sich wie ein dunkles Tuch über die mecklenburgische Kleinstadt Güstrow gelegt. Man schrieb den 21. Dezember 1984.

Es war kurz vor 23 Uhr, als die drei Freunde und Arbeitskollegen Uwe Siatkowski, Wolf-Dieter Runge und Frank Nietsch zusammen von der Weihnachtsfeier in ihrem Betrieb aufbrachen, um mit dem letzten Bus nach Hause zu kommen. Ihr Weg zur Haltestelle führte sie durch die Neukruger Straße, damals noch Straße der Befreiung genannt.

Die Stimmung war ausgelassen, die Männer etwas angeheitert, aber fröhlich und zu Späßen aufgelegt. Um zu der Bushaltestelle zu gelangen, mussten sie an einem Gebäudekomplex vorbei, in dem die Kreisdienststelle der Weiterlesen