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Sternenlicht-Anthologie

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Andrea Hoch

Die Geister des Anza Borrego Deserts, California

Als Amerika noch wild und teils unbesiedelt war, strömten unzählige Frauen und Männer in das Land, um es zu bezwingen. Sie zogen in die Wildnis, beherrscht von dem Gedanken, etwas zu schaffen und sich Gedenksteine zu setzen. Andere waren an schnellem Reichtum interessiert, suchten nach Edelmetallen oder machten Profit durch Verbrechen. Amerika ist reich an Ghost stories. Kein Wunder. Viele haben ihr Leben gelassen, sind an den Strapazen der Reise gestorben, an Epidemien, wurden von Weiterlesen

Das Pfarrhaus von Borley


Über den vergessenen, verfallenen Gräbern und der kleinen Kirche wirft der Mond bizarre Lichtreflexe, die wie Geister aussehen, die sich im Takt zu lautloser Musik wiegen. Das einstige Pfarrhaus ist nur mehr ein Haufen Ziegel, von Moos und Unkraut überwuchert. Zwischen den Gräbern schweben Schatten, denen man nachts besser nicht begegnet. Schreie … oder doch nur das Seufzen des Windes?
Zwischen Suffolk und Essex liegt der kleine Ort Borley.

Reverend Henry Bull ließ 1863 ein Pfarrhaus errichten, laut Legende auf einem einstigen mittelalterlichen Mönchskloster. Man erzählte, dass einer der Mönche eine Liaison mit einer Nonne aus dem benachbarten Nonnenkloster Bures unterhielt. Wegen dieses Verstoßes hauchte der Mönch sein Leben am Galgen aus, die Nonne wurde lebendig Weiterlesen

Das Pfarrhaus von Borley

Über den vergessenen, verfallenen Gräbern und der kleinen Kirche wirft der Mond bizarre Lichtreflexe, die wie Geister aussehen, die sich im Takt zu lautloser Musik wiegen. Das einstige Pfarrhaus ist nur mehr ein Haufen Ziegel, von Moos und Unkraut überwuchert. Zwischen den Gräbern schweben Schatten, denen man nachts besser nicht begegnet. Schreie … oder doch nur das Seufzen des Windes?
Zwischen Suffolk und Essex liegt der kleine Ort Borley.
Reverend Henry Bull ließ 1863 ein Pfarrhaus errichten, laut Legende auf einem einstigen mittelalterlichen Mönchskloster. Man erzählte, dass einer der Mönche eine Liaison mit einer Nonne aus dem benachbarten Nonnenkloster Bures unterhielt. Wegen dieses Weiterlesen

Friedhof der Namenlosen

Am äußersten Rande von Wien, wo das Auwald- und Wiesengebiet an den Alberner Hafen grenzt, befindet sich der Friedhof der Namenlosen. Bis zur Umleitung des Flusslaufs trieb ein Wasserstrudel die Leichen Ertrunkener an Land, viele wurden nie identifiziert und namenlos verscharrt: Selbstmörder, Unfallopfer und Ermordete. Das alte Gräberfeld, 1840 angelegt, wurde mehrmals überschwemmt und ist heute von Bäumen bewachsen. Eine Gedenktafel erinnert an die 478 Begrabenen. 1900 legte man den heutigen Friedhof an, auf dem 1940 der letzte Tote seine Ruhe fand.
Schlichte, schmiedeeiserne Kreuze kennzeichnen die kleinen, mit üppigem Grün bewachsenen Erdhügel als letzte Ruhestätte dieser armen Seelen. Efeu überwuchert Weiterlesen