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Slatermans Westernkurier 01/2023

Auf ein Wort, Stranger, erinnerst du dich noch an den Ashtabula Horror?

Horror, und das beim Westernkurier, passt das eigentlich zusammen?

Leider ja, denn die Ereignisse, über die wir in dieser Ausgabe unserer Kolumne berichten wollen, haben sich als das Ashtabula Railroad Desaster oder der Horror von Ashtabula nicht nur in die Geschichtsbücher der Vereinigten Staaten von Amerika eingebrannt, sondern auch in die Köpfe der damals Beteiligten und deren Nachkommen und in die jener nachfolgenden Generationen, die damals dort eines oder mehrere Familienmitglieder verloren hatten.

Mehr als 90 Tote, Männer, Frauen, Kinder, sowohl Alte als auch Junge, und davon über die Hälfte derart verstümmelt, zerquetscht und verbrannt, dass man sie nicht mehr identifizieren konnte.
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Slatermans Westernkurier 12/2022

Auf ein Wort, Stranger, wie war das eigentlich damals mit dieser Schlacht von Kelley Creek?

War es tatsächlich eine Schlacht oder gar das letzte Massaker, das an den Indianern Nordamerikas verübt wurde, wie uns damalige Berichte glauben machen wollen?

Um diese Geschichte zu verstehen, muss man wissen, dass der sogenannte Wilde Westen im engeren Sinne nur die Zeitspanne von 1850 bis 1890 umfasst. 1890 verkündete der US State Census am 2. Juni das endgültige Aus der Frontier. Dennoch war diese Epoche noch längst nicht zu Ende, selbst weit bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein hinterließ sie noch so manche Spuren in der Geschichte Amerikas.

Dazu zählt zum Beispiel die Geschichte um Tom Horn, einem Weidedetektiv, der im Johnson County Weidekrieg eine undurchsichtige Rolle spielte und schließlich am 20. November 1903 in Cheyenne, Wyoming, nach ebenso Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 11/2022

Auf ein Wort, Stranger, wusstest du eigentlich, dass im Wilden Westen einmal ein blutiger Indianerkrieg tobte, nur weil jemand ein Wort falsch geschrieben hatte?

Eigentlich unfassbar, aber das ist 1878 wirklich in Idaho passiert. Im Sommer jenes Jahres kämpften zehn US-Regimenter gegen die Bannock, einen Indianerstamm, der eigentlich einmal als einer der wichtigsten Verbündeten der US-Army im Krieg gegen die feindlichen Sioux und Nez Percé galt. Der Grund war tatsächlich der Schreibfehler eines Regierungsbeamten, der zwischen Juni und September 1878 in einen mehr als vier Monate andauernden Indianerkrieg mündete, an dessen Ende Hunderte von Opfern zu beklagen waren. Ein Krieg, der zu vermeiden gewesen wäre, hätte man in Washington diesen Irrtum eingestanden. Aber dank Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 10/2022

Auf ein Wort, Stranger, kannst du dich noch entsinnen, wie das damals mit den Siksika war?

Ihr Name stammt aus dem Blackfoot und bedeutet Schwarzfuß, was sich von den Worten Sik = schwarz und ka = Fuß ableitet. Der Plural lautet Siksikáwa, also Schwarzfüße. Manche Historiker sagen, dass der Name wahrscheinlich von der Schwarzfärbung der Mokassins durch die Asche der Präriefeuer herrührt, andere wiederum behaupten, dass sie möglicherweise ihre Mokassins mit Absicht schwarz gefärbt hatten.

Sie waren eine der drei First Nation der Blackfoot (Nitsitapil), und da sie der nördlichste Stamm waren, wurden sie auch oftmals Northern Blackfoot genannt. Sie selbst bezeichneten sich als Sao-kitapiiksi, was in ihrer Sprache so viel wie Volk der Ebenen bedeutete.

Kulturell, historisch und sprachlich gehören sie, wie schon erwähnt, zu den drei First Nations der Nitsitapil, die zusammen mit ihnen aus den Stämmen der Káinawa, auch als Blood bekannt, und den Piegan bestand, Weiterlesen