Slatermans Westernkurier 04/2020
Auf ein Wort, Stranger,
Mahlzeiten, Mädchen und Moneten ist heute unser Thema.
In den Anfängen des Eisenbahnverkehrs hatten die Züge in Richtung des Westens Amerikas selbst bis weit in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts hinein oft nur zehn Minuten Aufenthalt und auch das nur auf den größeren Bahnhöfen.
Das waren genau sechshundert Sekunden, die den Reisenden verblieben, um sich nach stundenlanger Fahrt aus den überfüllten Abteilen zu quälen, den Bahnsteig entlang zu hasten, sich in der Schlange der Wartenden einzureihen, um in der Bahnhofsgaststätte etwas zu trinken oder ein Sandwich zu kaufen und danach wieder zurück zum Zug zu laufen, dessen Lokführer sich keinen Deut um verspätete Fahrgäste kümmerte, sondern Weiterlesen
Marshal Crown – Band 39
In Texas ist der Teufel los.
Obwohl der Krieg gegen Mexiko bereits mehr als zwei Jahrzehnte zurückliegt, haben einige fanatische Hazienderos die Niederlage immer noch nicht verwunden. Mit Geld und Beziehungen planen sie eine Revolte, die ihnen ihre verloren gegangenen Privilegien und Ländereien zurückbringen soll.
Waffentransporte und Nachschubdepots werden überfallen, Armeeoffiziere getötet.
Als US-Marshal Jim Crown Wind von der Sache bekommt, ist es bereits fünf vor zwölf und in Texas brennen schon die Lunten.
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Slatermans Westernkurier 03/2020
Auf ein Wort, Stranger, kennst du noch die XIT-Ranch?
Sie lag im Nordwesten von Texas, entlang der Grenze zu Neu-Mexiko, erstreckte sich über beinahe ein Dutzend Countys und war mit Tausenden von Meilen Stacheldraht umgeben.
Ihr Brandzeichen = XIT = bedeutete X = 10, I = in, T = Texas, also 10 Countys in Texas.
Wobei die amerikanische Publizistin Carol Ellis die Meinung vertritt, dass dies so nicht ganz richtig ist. Einzig das Parmer County gehörte fast gänzlich, angeblich zu 99,8 Prozent, zum Gebiet der Ranch, bei den anderen Countys war das lediglich ein zwei bis drei Meilen breiter Landstreifen. Aber das ist Auslegungssache, Tatsache ist und bleibt, die XIT war die größte Ranch der Welt.
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Slatermans Westernkurier 02/2020
wenn man sich mit dem Thema Recht und Gesetz im Wilden Westen beschäftigt, dauert es meist nicht lange, bis man auch auf Begriffe wie Gesetzeshüter, Banditen und Verbrecherbanden stößt. Vor allen Dingen letztgenannte bieten auch heute noch genügend Stoff für eine lang andauernde Diskussionsrunde. Schließlich waren Banditenbanden zur damaligen Zeit so zahlreich wie die Blätter eines Ahornbaumes und es gibt kaum jemanden, der die Jesse-James-Bande nicht kennt, oder die Daltons, die Doolin-Bande, die Wild Bunch oder die Rufus-Buck-Gang, um nur einige zu nennen.
Was dabei auffällt, ist, dass die meisten von ihnen selbst in unserer heutigen Zeit noch eine gewisse Heldenverehrung umgibt und von verwegenen, tollkühnen und abenteuerlichen Männern die Rede ist, wenn Weiterlesen