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Im Original W. Schwartz

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 19

Die weiße Frau auf dem Berliner Schloss

An viele alte Schlösser der Mark sowie an Stätten, wo Burgen und Klöster gestanden haben und namentlich noch Ruinen vorhanden sind, knüpft sich die Sage, es ließe sich eine weiße Frau dort zu Zeiten sehen. Wo in Alt-Ruppin das Schloss war, da soll eine solche wanken, mit einem Schlüsselbund am Gürtel, ebenso auf dem Räuberberg bei Phöben im Havelland, wo ein Schloss der von Rochow gestanden hatte, desgleichen in Chorin, wo noch Ruinen Weiterlesen

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 18

Berliner Wahrzeichen

Früher wusste man in Berlin noch viel Geschichten aus alten Zeiten zu erzählen, wo die Stadt noch klein war, nun aber, wo so viele Tausende von außerhalb hereingezogen, da ist alles anders geworden, und die wenigsten wissen noch, was die Rippe am Molkenmarkt zu bedeuten hat oder was es mit dem Jungfernküssen für eine Bewandtnis hatte oder warum an der Statue des Großen Kur­fürsten vorn ein Kind vor dem Kurfürsten auf dem Pferd sitzt.
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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 17

Der Alte Fritz

Wer in der Mark wüsste nicht vom Alten Fritz zu erzählen? Namentlich verbreitet und beliebt ist beim Landvolk das Bornemannsche Lied, welches von ihm sagt:

De olle Fritz, Potz Schlag in’t Huus!
Dät was en König as een Duus!
Groat von Gestalt woar he just nich,
Dät Groote satt äm innerlich.

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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 16

Der alte Ziethen kommt nicht in Verlegenheit

Es gibt eine Menge Geschichten, in denen der Alte Fritz mit Ziethen seinen Spaß hat und sich mit ihm neckt, wobei aber Ziethen immer seinen Mann gestanden hatte. Diese Geschichten sind oft sehr derber Art; eine harmlose ist noch folgende.

Der Alte Fritz wollte einmal sehen, wie sich der alte Ziethen helfen würde, und befahl, es solle ihm keinen Löffel zur Suppe Weiterlesen

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 15

Schweden, Franzosen und Russen in der Mark

In vielen Teilen der Mark knüpft sich noch an Erdwälle und dergleichen Anlagen die Bezeichnung Schwedenschanze. In der Überlieferung des Volke ist aber sonst keine Erinnerung aus dem Dreißigjährigen Krieg übrig geblieben, als die von den Martern, mit denen die Schweden den armen Leuten ihr bisschen Hab und Gut oder die Angabe des Ortes abgepresst hätten, wo sie es verbargen. Besonders lebt noch davon das Gedächtnis im Havelland, überhaupt im westlichen Teil der Mark fort, wo die Sache Weiterlesen