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Im Original H. Kletke

Das Buch vom Rübezahl – Teil 11

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

12. Rübezahl als Jäger

1

Vor Zeiten wohnte unten am Gebirge ein armer schlichter Mann, welcher im Sommer mit seiner Sense da hinaufzugehen pflegte, dort das Gras abmähte und es in Haufen legte, welche er im Winter auf einem Schlitten leicht herab­holte. Diesem Manne nun soll es oft begegnet sein, dass der Berggeist ihn in Gestalt eines Jägers auf einem Pferd unvermutet anrannte, ohne dass der andere gewahr wurde, woher er komme; konnte auch nicht Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 10

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

11. Wie Rübezahl das Fluchen verleidet

Gottloses Fluchen konnte Rübezahl durchaus nicht leiden, wie er es an einem Fuhrmann, der in der Nähe des Gebirges wohnte, hinlänglich bewiesen hatte. Derselbe hatte sich vom Stell­macher ein neues Wagenrad geholt, welches er vor sich hin zur Schmiede rollen wollte. Wie nun das Rad ins Laufen kam und er so rasch hinterdrein musste, wurde er von solcher ungewohn­ten Bewegung ganz ermüdet, ergriff das Rad, stellte es an einen Baum, setzte sich nebenbei auf den Rasen und schlief ohne Weiteres ein. Als er nach einer guten Weile wieder Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 9

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

10. Rübezahls Pferd

Fast auf gleiche Art erging es einem alten Mann  der mit geschliffenen und geschnitzten Gläsern handelte. Er ging mit einer ganzen Trage voll über das Gebirge. Bei der großen Hitze kam ihm das Bergsteigen recht schwer an. Als er fast oben war, wollte er sich auf den Stamm eines abgehauenen Baumes setzen, der da am Weg lag, um ein wenig auszuruhen. Aber der Mann versah es im Niedersitzen, dass er rücklings über den Stamm fiel, wobei denn ein Glas hier, das andere dorthin flog und in Stücke brach. Der Unglückliche, dessen ganzes Vermögen in diesen Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 8

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

9. Rübezahls Esel

Ein Glashändler wollte einmal mit einer Hucke Scheibenglas auf dem Rücken über das Gebirge reisen. Als er unterwegs von der schweren Last müde wurde und sich ein wenig ausruhen wollte, fiel ihm ein hübscher runder Klotz ins Auge, auf den setzte er sich. Aber die Freude dauerte nicht lange, denn als er gerade in der besten Ruhe war, rollte der Klotz plötzlich unter ihm fort, sodass der Mann mit samt dem Glas zu Boden schlug und das ganze Glas kurz und klein in Stücke brach. Eine gute Weile stand er ratlos da, betrachtete die Scherben, Weiterlesen