Das Buch vom Rübezahl – Teil 15
Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852
16. Wie Rübezahl beim Dreschen hilft
Ein Bauer hatte Rübezahl zum Öfteren geschmäht und verhöhnt. Eines Tages ging er mit seinen Leuten in die Scheuer, um Korn auszudreschen. Unter den Dreschern war auch ein junger Bursche, welcher beim Dreschen nicht recht im Takt blieb. Der Bauer nahm ihm also den Flegel aus der Hand, um ihm zu zeigen, wie er es machen solle. Doch siehe da, als der Bauer gehörig dreinschlagen wollte, blieben die Klöppel der Flegel aufrecht stehen und riefen den Leuten ein Schimpfwort zu. Die Bauern sahen einander böse an, keiner wusste aber, von wem es Weiterlesen
Das Buch vom Rübezahl – Teil 14
Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852
15. Wie Rübezahl sich als Holzhauer verdingt
Eines Tages kam Rübezahl zu einem Bürger in Hirschberg, der eben eines Holzhauers bedurfte, bot sich als solcher an und forderte als Lohn für seine Mühe nicht mehr als eine Hucke Holz. Der Bürger, ganz vergnügt so wohlfeilen Handels davonzukommen, zeigte ihm mehrere Fuder und erbot sich ihm noch Leute zur Hilfe zu geben. Aber Rübezahl entgegnete, er wolle das schon allein bezwingen.
Darauf fragte ihn der Bürger, weil er keine Axt bei ihm gewahr wurde, wo er die Axt habe.
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Das Buch vom Rübezahl – Teil 13
Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852
14. Der freigebige Rübezahl
Von Rübezahls Freigebigkeit hat man außerdem noch viele Beweise, wie folgende Geschichten lehren:
1.
Ein armes Weib ging aufs Gebirge, um Wurzeln zu suchen. Da kam Rübezahl als ein Bauer zu ihr, redete sie an und fragte, was ihr Begehr hier oben sei. Die arme Frau gab ihm zur Antwort, sie suche nur etliche Wurzeln, Weiterlesen
Das Buch vom Rübezahl – Teil 12
Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852
13. Wie Rübezahl Getreide kauft
Das Glück hat sonst noch manchem im Gebirge wohlgewollt, der sich dessen nicht versah.
Einem böhmischen Bauer, der sein Korn nach Schmiedeberg führen wollte, begegnete unterwegs ein Mann, welcher das Aussehen eines Wirtes hatte, von der Seite des Berges herkam und ihn fragte, was er geladen habe.
»Korn«, versetzte der Bauer, »das will ich nach Schmiedeberg führen.«
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