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Im Original H. Kletke

Das Buch vom Rübezahl – Teil 23

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

24. Der schwedische Rittmeister

Einen schwedischen Offizier kam einmal die Lust an, auf das Gebirge zu reisen, den weit und breit berühmten Herrn Rübezahl, von dessen Freigebigkeit er so viel gehört hatte, selbst zu sehen, ihm einen Besuch abzustatten und womög­lich ein hübsches Geschenk zu erbeuten.

Also nahm er sein bestes Pferd, zog seine besten Klei­der an und ritt darauf in voller Hoffnung, Rübezahl werde sich freigebig gegen ihn erweisen, dem Gebirge zu. Kaum war er über die Hälfte desselben gelangt, so wurde er Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 22

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

23. Wie Rübezahl die Geduld prüft

Zwei Drechslergesellen, welche nahe an der Koppe vorbeireisten, trafen nicht weit vom Weg einen Bauersmann. Der stand zwischen einer Menge Apfelbäume und schüttelte Obst.

Die Gesellen traten zu dem Bauer heran und kauften ihm ein Schock Äpfel ab, welche sie zu sich steckten. Nachdem sie ein Stück Weges gegangen waren, wollten sie ihren Durst mit ein paar Äpfeln besänftigen, aber siehe, da waren es keine Äpfel, welche sie in der Tasche hatten, sondern Kieselsteine. Hierauf gingen sie wieder Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 21

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

22. Wie Rübezahl den Wirt macht

Bisweilen fiel es Rübezahl ein, auf dem Ge­birge in irgendeinem Haus, welches gerade unbewohnt war, seine Wohnung zu nehmen. Als er sich einst in einem solchen aufhielt, kamen etliche vornehme Leute vorbeigereist, die der Meinung waren, dies Haus sei eine Herberge, darin zu Nacht bleiben wollten. Rübezahl, welcher in guter Laune war, benahm ihnen diese Meinung nicht, sondern lud sie freundlich ein, bei ihm abzutreten. Als die Gäste in die Stube traten und alles leer fanden, glaubten sie, jede Hoffnung auf eine gute Mahlzeit aufgeben zu müssen. Der Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 20

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

21. Wie Rübezahl Buttermilch verkauft

Zwei Messerschmiedegesellen, die auch einmal über das Gebirge reisten, setzten sich, da sie unterwegs Hunger empfanden, auf einem Felsstück nieder, langten aus ihrem Säckel hervor, was sie Gutes mitgenommen hatten, und wünschten sich dazu recht sehnlich einen frischen Trunk. Diesen Wunsch hatten sie kaum ausgesprochen, als sie einen Mann gewahr wurden, der mit zwei Krügen in der Hand auf sie zukam.

Auf die Frage, was er Gutes darin habe, war die Antwort: Buttermilch; worüber die durstigen Wanderer sehr Weiterlesen