Ein Ostseepirat Band 2 – Kapitel 36
Carl Schmeling
Ein Ostseepirat
Historischer Roman, Zweiter Band
XXXVI. Die Katastrophe
Der Adjutant Bellings traf den schwedischen General nicht mehr in Greifswald und folgte ihm deshalb nach Franzburg. Doch auch dieser Ort war von Stedingk schon wieder verlassen, und der Offizier eilte nach Stralsund.
Der General ließ den Adjutanten vor sich, nahm ihm das Schreiben ab und las es. Es geschah dies an dem Morgen des Tages, an welchem das Kriegsgericht über die beiden Gefangenen aburteilen sollte.
»Bleiben Sie bis zum Abend!«, antwortete der General einstweilen, »dann werde ich Ihnen ganz genauen Bescheid Weiterlesen
Ein Ostseepirat Band 2 – Kapitel 35
Carl Schmeling
Ein Ostseepirat
Historischer Roman, Zweiter Band
XXXV. Der zuständige Richter
Der schwedische Befehlshaber hatte sein Hauptquartier früher in der kleinen Stadt Franzburg gehabt. Als derselbe nach der erhaltenen Meldung von den Vorfällen im Westen von Greifswald zurückkehrte, fand er die Beamten seines Generalstabes, welche zurückgeblieben waren, verjagt, sein Büro zerstört und seine Wohnung geplündert.
Der General hatte schon verschiedentlich nach Schweden berichtet, dass seine schwer bepackte und schwer berittene Kavallerie es in keiner Weise mit der preußischen aufnehmen könnte, und deshalb gebeten, hierin eine Weiterlesen
Ein Ostseepirat Band 2 – Kapitel 34
Carl Schmeling
Ein Ostseepirat
Historischer Roman, Zweiter Band
XXXIV. Eine Diversion
Es muss in mancher Hinsicht in der Stadt Stralsund während des Siebenjährigen Krieges eine herrliche Wirtschaft gewesen sein; eine Zucht, in der niemand recht gewusst hatte, ob er Koch oder Kellermeister, ob er zu befehlen oder zu gehorchen habe.
So nimmt ein höherer Offizier Frauen gefangen und klagt sie an; das Gouvernement setzt eine Kommission nieder, die Sache zu untersuchen, und diese untersucht vergnügt darauf los, während die armen Frauen wider Recht und Weiterlesen
Ein Ostseepirat Band 2 – Kapitel 33
Carl Schmeling
Ein Ostseepirat
Historischer Roman, Zweiter Band
XXXIII. Mann und Frau
Oberst Staelswerd war mit seiner Wache glücklich, so schnell es eben ging, bei der Kustodie angelangt; jedoch nur, um zu seinem Schreck und Ärger eine höchst unangenehme Bescherung und einen aufgeregten Stadtteil zu finden.
Das Gerücht von dem Geschehenen verbreitete sich trotz der späten Stunde sehr schnell. Bald war auch ein Teil der Scharwache an dem Ort.