Aus dem Reiche der Phantasie – Heft 1 – Der letzte Höhlenmensch – 2. Kapitel
Robert Kraft
Aus dem Reiche der Phantasie
Heft 1
Der letzte Höhlenmensch
Verlag H. G. Münchmeyer, Dresden, 1901
Karak, der Bärentöter
In der Nähe des Sees trat der Wald weit zurück und machte einer mit großen Felsblöcken bedeckten Fläche Patz.
Zwischen diesen, nicht weit vom Flussufer entfernt, fand ein Kampf zwischen einem Bären und einem Menschen statt.
Der Bär von brauner Farbe war wohl doppelt so groß als der größte, den Richard je im zoologischen Garten gesehen, und drang auf einen Mann ein, der ihm zwei Pfeile in den Leib geschossen hatte; die Schäfte ragten noch aus dem Pelz hervor. Dieser Mensch war ungemein groß und herkulisch gebaut, von schwarzbrauner Hautfarbe, nackt bis auf einen Schurz um die Lenden, Weiterlesen
Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 6
Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 2, Teil 1
II. Eine japanische Mysterie
Von dem bleigrauen Himmel, welcher an einem Wintermorgen über London hing, fiel ein feiner, kalter Regen herab, aber er vermochte nicht die Tausende und Abertausende von Menschen zu zerstreuen, welche sich in den engen Straßen der City um ein altes, finsteres Gebäude zusammendrängten.
Dieses, von hohen Mauern umringt, schon mehr eine kleine Stadt für sich, ist das sogenannte Newgate, die uralte Hinrichtungsstätte der englischen Hauptstadt.
»Jetzt wird er gehenkt, Keigo Kiyotaki, der freche Japaner, der den alten Loftus Deacon ermordet hat!«
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Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 5
Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 1, Teil 5
Aber wer war dieser gottbegnadete Verwandlungskünstler denn? Auf dem Programm stand nichts davon, man erfuhr auch jetzt noch nicht seinen Namen.
Am anderen Morgen aber erfuhr man es, dafür sorgten die Zeitungen in spaltenlangen Berichten. Er war es, derjenige, welcher … der geheimnisvolle Passagier der PERSEPOLIS, welcher den neuen Weltteil nackt und hilflos betreten hatte, welcher eine Billardkugel mit einem Faustschlag zermalmen konnte, usw. usw. Er würde weiter im Atlantic-Garden auftreten, und nun ging es los.
»Sind Sie schon im Atlantic-Garden gewesen? Was, Sie haben noch nicht den Nobody in seinen Verwandlungen gesehen?«
Er hatte recht gehabt. Er selbst machte keine Reklame, das überließ er dem Publikum. Freilich, von der anderen Seite betrachtet, hatte Weiterlesen
Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 4
Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 1, Teil 4
Das war kein Staunen mehr, das war lähmendes Entsetzen, mit welchem die vier Herren auf den Mann blickten, der mit einem Schlag seiner Faust eine Elfenbeinkugel in Atome zerschmetterte!
»Dass ich es mit jedem Steinschläger, wie sie sich öffentlich produzieren, aufnehme, dürfen Sie mir wohl glauben«, fügte Nobody lächelnd noch hinzu, »und hätte ich ein anderes Publikum vor mir gehabt als gebildete Herren, so hätte ich auch lieber einen großen Stein oder ein rundes Stück Gusseisen genommen. Schmiedeeisen dürfte es nicht sein. Aber die Herren wissen, was es bedeutet, eine Elfenbeinkugel so zu zerschmettern.«
Ja, diese vier Herren wussten es! Sie konnten es sich wenigstens denken.
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Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 3
Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 1, Teil 3
Er musste lange warten. Mr. Law mochte noch nicht aufgestanden sein, und dann zeigte es sich auch, dass ihm der Hotelier erst alles erzählt hatte, was er von dem rätselhaften Gast zu hören und zu sehen bekam.
Dann kam der Hotelier zurück mit Mr. Law, einem noch jungen Mann, dieser in Begleitung eines älteren, sehr klug dreinblickenden Herrn, den er als seinen Schwiegervater vorstellte. Der weltgewandte Berichterstatter bat um Entschuldigung, aber Mr. World interessiere sich höchlichst für den Löwen des Tages, und so ging es zuerst, wie es bei derartigen Gelegenheiten unter gewandten Männern immer geht, es wurden Entschuldigungen und Komplimente gewechselt, aber ebenso verstanden diese Männer die Einleitung auch auf die notwendigsten Zeremonien zu beschränken. Dann hatten sie sich einander gegenübergesetzt, auch der Hotelier blieb, und der Zeitungsschreiber hatte vom Leder gezogen, das heißt, Notizbuch und Bleistift zur Hand genommen.
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