Hannikel – 14. Teil
Christian Friedrich Wittich
Hannikel
oder die Räuber- und Mörderbande, welche in Sulz am Neckar in Verhaft genommen und daselbst am 17. Juli 1787 justifiziert wurde
Verlag Jacob Friderich Heerbrandt, Tübingen, 1787
Hannikel war in seinem ganzen Leben nie krank und ist sich auch sonst keines einzigen körperlichen Leidens bewusst.
Gefangen wurde er nur ein einziges Mal, und zwar zu Dunzdorf, wo er mit des dortigen Schultheißens Sohn Händel bekam und zur Strafe einen Tag und eine Nacht eingesperrt, sodann aber mit einer Tracht Schläge wieder Weiterlesen
Hannikel – 13. Teil
Christian Friedrich Wittich
Hannikel
oder die Räuber- und Mörderbande, welche in Sulz am Neckar in Verhaft genommen und daselbst am 17. Juli 1787 justifiziert wurde
Verlag Jacob Friderich Heerbrandt, Tübingen, 1787
Noch hatte Hannikel die Hoffnung auf Befreiung nicht ganz aufgegeben. Auf dem ganzen Weg bis hin zum Rheinstrom nährte er sie. Oft wandte er sich zu dem in großer Menge nachgelaufenem Volk, um zu sehen, ob sich solches nicht noch für ihn verwenden würde. Wahrscheinlich hätte er aufs Neue um Hilfe gefleht, wenn sich nicht der beherzte Gulzinger vor ihn auf den Wagen hingestellt und ihm mit drohender Miene Stillschweigen zugewunken hätte. Sobald er aber sah, dass er mit den Übrigen vom Sarganser Landwaibel und den acht Weiterlesen
Hannikel – 12. Teil
Christian Friedrich Wittich
Hannikel
oder die Räuber- und Mörderbande, welche in Sulz am Neckar in Verhaft genommen und daselbst am 17. Juli 1787 justifiziert wurde
Verlag Jacob Friderich Heerbrandt, Tübingen, 1787
Kaum hatte er sich aber eine halbe Stunde entfernt, so sprang ein Salischer Jäger ganz außer Atem zu den Bauernhäuflein hin und fragte sie, ob sie nicht einen Kerl von der ihnen beschriebenen Postur gesehen hätten.
»Ei ja, ei ja«, sagten sie, »vor einer halben Stunde hat eben derselbe mit uns zu Mittag gegessen und darauf seinen Weg dort hinaus schnell weiter genommen.
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Hannikel – 11. Teil
Christian Friedrich Wittich
Hannikel
oder die Räuber- und Mörderbande, welche in Sulz am Neckar in Verhaft genommen und daselbst am 17. Juli 1787 justifiziert wurde
Verlag Jacob Friderich Heerbrandt, Tübingen, 1787
Am folgenden Tag nach seiner Ankunft in Chur begleitete ihn der Sekretär Abiss auf hohen Befehl, vormittags um neun Uhr auf das Rathaus, wo sich das gesamte Tribunal schon versammelt hatte.
Nach wechselseitigen verbindlichen Komplimenten hielt der Kriminalpräsident und Stadtvogt von Chur, D. Bawier, eine Rede über die Gegenstände ihrer Zusammenkunft, worauf Schäfer kurz und bündig antwortete und sodann Weiterlesen