Elbsagen 80
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
81. Der böse Rotmann zu Tangermünde
Vor uralten Zeiten lebte in der kleinen Straße zu Tangermünde ein altes ehrwürdiges Ehepaar. Ein kleines Häuschen war ihr Eigentum, ihr Erwerb bestand in Handarbeiten und Bienenzucht, die der Mann in seinem Hausgärtchen betrieb. Eines Tages war der Greis auch in seinem Gärtchen und sah nach seinen arbeitsamen Lieblingen. Die Frau wollte ihn zum Mittagessen hereinrufen und trat in Weiterlesen
Elbsagen 79
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
80. Die Jungfrau Lorenz und der Hirsch zu Tangermünde
Es lebte vor langen Jahren zu Tangermünde eine holde Jungfrau, namens Emerentia Lorenz, die war ebenso gut wie schön, und die ganze Stadt war stolz auf ihre Jungfer Lorenz. Sie war aber auch sehr reich, denn außer einem Haus in der Stadt, das voll war von Kostbarkeiten und herrlichem Hausgerät, Betten und Weißzeug, gehörte ihr auch vor der Stadt ein großes Stück Wald Weiterlesen
Elbsagen 78
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
79. Das freundliche Gesicht zu Magdeburg
Am westlichen Ende der großen Münzstraße, der Königlichen Bank gegenüber, steht ein ansehnliches Haus, über dessen Tür man noch heutigen Tages einen menschlichen Kopf mit der Unterschrift Das freundliche Gesicht sieht. Die Sage gibt von dem Entstehen dieses Bildes folgende Ursache an. Es soll vor langen Jahren zu Magdeburg ein reicher Kaufmann gelebt haben, der eine Weiterlesen
Elbsagen 77
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
78. Der Traum des Fischerknaben Benjamin Kohl
An der rechten Ecke des Durchgangs vom alten zum neuen Fischerufer zu Magdeburg steht ein Haus, in dem zur Zeit der Erstürmung und Zerstörung Magdeburgs die Eltern eines damals ungefähr zehnjährigen Knaben wohnten. Am 19. Mai des Jahres 1631 lagen schon am frühen Morgen alle Schüler in den Schulen auf den Knien und beteten mit ihren Lehrern, dass der liebe Herrgott die Erstürmung der Stadt und ihren voraussichtlich Weiterlesen