Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig

9. Das Mauerschiner Försterhaus

In einem Wald zwischen Saubernitz und Krünitz stand vor mehreren Jahren ein altes Försterhaus, das im Volksmund das Mauerschiner Försterhaus genannt wurde. Da der Förster schon alt und kränklich war und den Dienst nicht mehr recht versehen konnte, nahm er einen Forstgehilfen zu sich, der aber nach kurzer Zeit im Walde erschossen aufgefunden wurde. Ebenso erging es einem Zweiten und Dritten. Jedes Mal auf derselben Stelle Weiterlesen →

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Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
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8. Die drei Jungfrauen

Ein Mann aus Nestomitz, gegenüber von Schwaden, ging in der Adventszeit, ohne dass er Zeit und Stunde wusste, von Hause fort, um in Außig am Gottesdienst teilzunehmen. Als er zu der Schwadener Fähre kam, stand plötzlich ein kleines graues Männlein vor ihm und bat ihn flehentlich, mit ihm zu gehen. Er sagte, es solle sein Schade nicht sein. Jener wollte zunächst nicht auf die Bitten des Kleinen hören. Als der aber nicht abließ und Weiterlesen →

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7. Der Jungfernsprung bei Tichlowitz

Zur Zeit, als an der oberen Elbe schon jedermann sich zum Christentum bekannte, blieb ein alter Ritter, der auf der Burg Sperlingstein hauste, allein dem heidnischen Glauben noch treu. Deshalb lag er in blutiger Fehde mit all seinen Nachbarn. Diese umzingelten seine Burg. Als der Heidenritter keinen Ausweg mehr sah, brachte er den Göttern sein letztes Opfer dar und stürzte sich von der höchsten der drei Klippen in die grauenvolle Tiefe hinab. Weiterlesen →

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6. Der Zweikampf bei Waltirsche

Ein Ritter, namens Heinrich von Saalhausen, Herr auf Großpriesen und Schwaden, hatte sich einst mit seinem jüngeren Bruder Friedrich, der in Tetschen hauste, wegen einer Erbschaft arg überworfen. Die Brüder gerieten so sehr in Zorn, dass sie sich nach damaliger Sitte zu einem Zweikampf auf Leben und Tod herausforderten. Tag und Stunde sowie die Art des Kampfes wurden sogleich festgesetzt. Als Kampfplatz wurde ein Hügel, der vom Volk Weiterlesen →