Ausschreibung
Sternenlicht-Anthologie

Download-Tipp
Band 6

Heftroman der Woche

Archive

Folgt uns auch auf

Im Original Oskar Ebermann

Elbsagen 52

Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig

52. Luther und der Teufel

Im Jahre 1527 wurde Marie, die Schwester des Kurfürsten Johann, mit einem Herzog von Pommern in der Schlosskirche zu Torgau vermählt. Luther vollzog die Trauung. Als das Brautpaar die Ringe wechselte, fiel einer zur Erde. Alle Anwesenden erschreckten sich über dieses Unglück weissagende Vorzeichen. Luther, selbst bestürzt, fing an, in der Rede zu stocken, fasste sich aber schnell. Getrost umherschauend, rief er laut: »Hörst du, Teufel? Weiterlesen

Elbsagen 51

Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig

51. Das Wahrzeichen der Stadt Strehla

Vor alters pflegten die Handwerksburschen, wenn sie über die Stadtzeichen der von ihnen durchwanderten Länder Rede und Ant­wort geben sollten, gefragt zu werden: »Wo predigt der Pfarrer aus einem Topf?«

Und sie mussten erwidern: »In Strehla.«

Weiterlesen

Elbsagen 50

Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig

50. Der Badenix bei Strehla

Bei dem Städtchen Strehla liegt an der Elbe ein Felsen, der ungefähr an sechzehn Ellen in den Strom hineingeht und gegen 180 Ellen im Umkreis hat. Dieser heißt der Nixenstein. Die Sage erzählt, dass dort jedes Jahr ein Mensch im Wasser umkommen müsse. Auch soll dort oft Wäsche zum Trocknen aufgehängt sein, die den Nixen gehöre. Zuweilen sieht man eine Gestalt auf dem Stein sitzen, die Schuhe flickt. Sie verschwindet aber, sobald sich Weiterlesen

Elbsagen 49

Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig

49. Der Kobold zu Pausitz

Zu Pausitz bei Riesa hat sich um 1696 ein Kobold aufgehalten, der in dem Haus des Viertelhüfners Hans Preußiger vielerlei Unfug verübte. Er verschleppte Lebensmittel und Wäsche aus dem Haus und versteckte sie an verschiedenen Orten, Butter ballte er zu Klumpen und vergrub sie unter der Spreu, Mehl- und Getreidesäcke stürzte er um. Wenn gebacken werden sollte, verdarb er den Sauerteig durch Erde und Spreu, in der Küche füllte Weiterlesen