Allerhand Geister – Die harte Kur – Kapitel VI
Allerhand Geister
Geschichten von Edmund Hoefer
Stuttgart. Verlag der I. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1876
Die harte Kur
VI.
Als er aus dem Zimmer in den angrenzenden Saal trat, der dasselbe von den anderen, geräuschvollen Räumen des Hauses trennte, kam ihm seine Schwiegermutter entgegen.
»Ich hörte Fröbel eben das Anspannen bestellen«, sagte sie. »Ist es wirklich Ihr Ernst, lieber Willmann …«, fuhr sie Weiterlesen
Allerhand Geister – Die harte Kur – Kapitel V
Allerhand Geister
Geschichten von Edmund Hoefer
Stuttgart. Verlag der I. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1876
Die harte Kur
V.
Die Wunde zeigte sich bei der Untersuchung durch den glücklicherweise bald eintreffenden Arzt nichts so gefährlich, wie man hatte fürchten müssen. Die Hast und die Erschöpfung des Mörders hatten den Stoß unsicher gemacht. Eines jener Fischbeinstäbchen, welche Damen zu ihrer Kleidung gebrauchen, hatte seine Gewalt noch mehr gebrochen und ihn, nachdem er eine Rippe gestreift hatte, flach weiter gleiten lassen. Der Blutverlust war Weiterlesen
Allerhand Geister – Die harte Kur – Kapitel IV
Allerhand Geister
Geschichten von Edmund Hoefer
Stuttgart. Verlag der I. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1876
Die harte Kur
IV.
Der Anfall hinterließ auch dieses Mal nicht die geringsten, bedenklichen Folgen. Am nächsten Morgen war die Kranke kräftiger und, wenn man so will, frischer als je im Kreise der ihren. Sie redete sogar von Neuem über das gestrige Ereignis und gab von Neuem jene seltsame Erklärung ihres Zustandes. »Es ist rätselhaft«, fügte sie nun hinzu, »der Arzt glaubt mir nicht oder legt wenig Wert darauf, während ich es für das Qualvollste halten muss, Weiterlesen
Allerhand Geister – Die harte Kur – Kapitel III
Allerhand Geister
Geschichten von Edmund Hoefer
Stuttgart. Verlag der I. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1876
Die harte Kur
III.
Die Gatten schienen ihre Stimmung, ihr ganzes Wesen miteinander vertauscht zu haben. Agnes hatte so nicht nur die Reise gut bestanden, sondern zeigte sich auch nun bei den ihren verhältnismäßig so kräftig, teilnehmend und sogar in ihrer Weise freilich heiter und lebhaft, dass die Eltern, die Schwester sich gar nicht genug wundern und freuen konnten und den Schwiegersohn mehr als einmal fragten, was denn geschehen und wie eine solche, nach Weiterlesen