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Archive

Wolfgang Wiekert

Charlotte Printz – Im Netz der Lügen

Carla hat gemeinsam mit ihrer Halbschwester Wally ihre Detektivagentur etabliert, als eine neue Klientin in der Agentur anruft. Es handelt sich um Irma Müller, die Gattin des Bestatters Horst Müller, des bekannten Grab-Müllers, bei dessen Arbeit die Klienten mithilft.

Nach langen Ausführungen von Irma Müller über die Arbeit der Bestatter-Familie, die Werbung für das Unternehmen und den Charakter ihres Mannes offenbar sie Carla, dass sie die Agentur engagieren will, um ihren Ehering, den sie verloren hat, wiederzufinden. Irma erklärt, dass Ihr Mann temperamentvoll und eifersüchtig ist und dass sie deshalb den Ring dringend finden muss.

Carla, die zunächst vermutet, dass der Mann seine Frau misshandelt, erfährt, dass Irma, die nicht misshandelt wird, wünscht, dass Carla und Wally sofort kommen und nach dem Ring suchen. Sie ist bereit, für schnelles Kommen der Detektivinnen einen Aufpreis zu zahlen und überhaupt gut zu zahlen, ein Auftrag, der Carla sehr gelegen kommt, da die Agentur seit Wochen keinen wirklich lukrativen Fall hatte.

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Ellen Sandberg – Das Unrecht

Ellen Sandberg – Das Unrecht

Im Wismar von 1988, kurz vor dem Mauerfall, leben einige Jugendliche, unter ihnen Volker, Annett und Mischa. Sie haben eine Clique, die sich regelmäßig in der Ruine eines Wochenendhauses trifft, das während der Nazizeit einem Künstlerpaar gehört hatte und im Frühling 1945 von den Briten zerstört und nie wieder instand gesetzt wurde.

Mischa und sein Freund Sandro hoffen, nach dem Schulabschluss nicht sofort zum Militär der DDR, also zur NVA, eingezogen zu werden und vorher studieren zu dürfen. Mischa allerdings ist pessimistisch, vor allem, weil gerade zwei NVA-Offiziere in der Schule waren, die einen Vortrag über die Vorzüge des Wehrdienstes hielten und ihnen ziemlich deutlich machten, dass man in er in der Regel erst dann studieren durfte, wenn man bei der NVA war.

Selbst wenn man versuchte, aus ethischen Gründen den Dienst an der Waffe zu verweigern, wusste man nicht, ob man beim Wehrkreiskommando damit durchkäme. Falls man diese Hürde trotzdem nahm, bedeutete dies das Aus fürs Studium. Die Wehrdienstverweigerer, die stattdessen zivilen Dienst leisteten, wurden in der Regel nicht zugelassen. Aber Mischa und Sandro Weiterlesen

Der Spurenfinder

Marc-Uwe, Johanna und Luise Kling
Der Spurenfinder

Elos von Bergen, der berühmteste Spurenfinder der Verlorenen Provinzen, stammt aus Iriandria, der Hauptstadt des Königreiches Dreibrücken. Dreibrücken, ein Binnenland, ist die kleinste, aber schönste der Verlorenen Provinzen, zumindest nach dem Urteil seiner Einwohner.

Elos ist seiner Meinung nach kein Spurensucher, sondern ein Spurenfinder, denn Spuren suchen kann ja jeder, auf das Finden kommt es an. Er hat schon viele Spuren gefunden und auf diese Art knifflige Fälle gelöst. Einen Fall allerdings, so gibt er selbst zu, konnte er nicht lösen. Was es mit diesem Fall auf sich hat, erzählt er niemandem.

Der Spurenfinder hat zwei Kinder, einen talentierten Jungen, der sehr gut zeichnen kann und eine kluge Tochter, die die beste Schülerin von allen ist. Das Mädchen heißt Ada, der Junge Naru. Sie sind Zwillinge und beide zwölf Jahre alt. Die beiden haben keine Mutter mehr, da diese kurz nach ihrer Geburt verstarb. Der Vater spricht selten von ihr, aber wenn, dann können die beiden die große Liebe Weiterlesen

Thomas Bagger – Nacht – Die Toten von Jütland

Thomas Bagger – Nacht – Die Toten von Jütland

In einer stürmischen Oktobernacht schlummern die meisten Süderjütländer in ihren Betten oder drängen sich in warmen Kneipen. Auch Bauer Claus Fockbek liegt im Bett und träumt, als seine Frau ihn unsanft weckt und ihm mitteilt, dass oben auf dem Wall etwas ist, ein Licht, das dauernd an und ausgeht. Und außerdem ein Geräusch, das wie eine Sirene klingt.

Widerwillig macht sich Claus auf zum Kamm der alten Wallanlage, der 46 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Er sieht in der Ferne das Licht und hört auch etwas später die Sirene. Claus hat bei seinem Aufbruch in die Dunkelheit noch die Schrotflinte seines Großvaters aus dem Geräteschuppen geholt, um sich schützen zu können. Ihm ist die Sache nicht geheuer, und so schaltet er seine Taschenlampe vorsichtshalber nicht ein, obwohl heimtückische Fuchsbauten und glitschige Steine im hohen Gras den Weg gefährlich machen.

Endlich hat Claus das blinkende Licht erreicht. Es handelt sich um einen merkwürdigen Apparat, ähnlich einem Bewegungsmelder, der mit einer blinkenden LED-Birne ausgerüstet ist. Der Sensor ist an eine Stange montiert, die in der Erde steckt. Die Sirene klingt aus unmittelbarer Nähe ohrenbetäubend laut.

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Anders de la Motte – Stille Falle

Anders de la Motte – Stille Falle

Leonore Asker, genannt Leo, ist Kriminalinspektorin bei der Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö. Sie steht kurz vor ihrer Beförderung zu Leiterin dieser Abteilung, als Malik Mansur, genannt MM, Schüler des Dozenten für Architektur des Verfalls, Martin Hill, und seine Freundin Smilla Holst, leidenschaftliche Fotografin und Tochter einer bekannten, reichen und mächtigen Familie aus Malmö, bei einer Erkundung eines alten, verfallenen Militärgebäudes verschwinden.

An der folgenden Lagebesprechung der Abteilung nimmt auch Leos Chefin, Vesna Rodic, die Leiterin des Dezernats, teil, obwohl sie sich meistens nicht in die Ermittlungen einmischt.

Leo blendet ein Selfie von Smilla und Malik ein, das vor nunmehr drei Tagen in den sozialen Netzwerken gepostet wurde, um die Neuankömmlinge ihrer Abteilung ins Bild zu setzen. Sie teilt den Teilnehmern der Besprechung außerdem mit, dass Smilla erst 19 Jahre alt ist, in diesem Jahr Abitur gemacht hat, in Paris studiert und momentan die Herbstferien bei ihren Eltern verbringt. Die Eltern haben versichert, dass ihr Verhältnis zu ihrer Tochter gut ist und dass es für diese keinen Grund gibt, der sie von zu Hause fernhalten Weiterlesen