Der Detektiv – Die Augen der Jolante – 4. Kapitel
Walter Kabel
Der Detektiv
Kriminalerzählungen, Verlag moderner Lektüre GmbH, Berlin, 1920
Die Augen der Jolante
4. Kapitel
Der Zirkus Kolossal unternahm am Vormittag eine Wanderung durch Sassnitz. Frau Schlump, also ich, durfte nicht mit. Harst hatte mich beauftragt, zum nahen Seebad Binz zu wandern und dort – aus Vorsicht sollte ich dies nicht in Sassnitz selbst besorgen – alles an Büchern einzukaufen, was über Zollwesen handelte.
Mittags war ich wieder zurück. Der Zirkus hatte 10 Mark 31 Pfennig verdient, wie Karl mir stolz erzählte. Harst war Weiterlesen
Der Detektiv – Die Augen der Jolante – 3. Kapitel
Walter Kabel
Der Detektiv
Kriminalerzählungen, Verlag moderner Lektüre GmbH, Berlin, 1920
Die Augen der Jolante
3. Kapitel
Ich muss nun schildern, wie genial Harst die Gelegenheit ergriff, uns zu der vielleicht merkwürdigsten Verkleidung zu verhelfen, die wir je getragen haben. Ich will mich jedoch kurzfassen. Der Zug fuhr, kaum dass wir unser Gespräch beendet hatten, dessen Schluss Harsts Bemerkung über sich nicht blamieren war, in die Station Samtens ein, wo er fünf Minuten Aufenthalt hatte. Unser Wagen war der vorletzte des Zuges und kam etwas Weiterlesen
Der Detektiv – Die Augen der Jolante – 2. Kapitel
Walter Kabel
Der Detektiv
Kriminalerzählungen, Verlag moderner Lektüre GmbH, Berlin, 1920
Die Augen der Jolante
2. Kapitel
Neben mir ruhte, in einen koketten Bademantel gehüllt, Fräulein Gerda Gerd, Filmschauspielerin dritter Güte aus Berlin, eine Zufallsbekanntschaft.
Harst begrüßte uns kurz und meinte dann: »Mackelsohn, der Chef hat soeben telegrafiert. Wir sollen schleunigst nach Holland, wo es große Seifenabschlüsse für die niederländische Kolonialarmee gibt. Unser Zug geht 2 Uhr 40 Weiterlesen
Der Detektiv – Die Augen der Jolante – 1. Kapitel
Walter Kabel
Der Detektiv
Kriminalerzählungen, Verlag moderner Lektüre GmbH, Berlin, 1920
Die Augen der Jolante
1. Kapitel
Der D-Zug, der am Nachmittag drei Uhr in Sassnitz Anschluss an den Trajektdampfer nach Trelleborg in Schweden hat, war am 21. Mai schon von Berlin ab recht leer. Der Bäderverkehr nach Rügen hatte noch nicht eingesetzt, obwohl das Wetter seit März an eigentlich stets gleichbleibend heiter und warm gewesen war.
Uns konnte der wenig besetzte Zug nur angenehm sein. Wir hatten in einem Raucherabteil der zweiten Klasse Weiterlesen