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Kraeuterklauber

Rübezahl, der Herr des Gebirges – Folge 35

Rübezahl, der Herr des Gebirges
Volkssagen aus dem Riesengebirge
Für Jung und Alt erzählt vom Kräuterklauber
Verlag Carl Gustav Naumann, Leipzig, 1845

35. Wie Rübezahl einem armen Bauern Geld leiht.

Ein Bauer in Petersdorf war teils durch böse Menschen, teils durch schlechte Jahre in tiefste Armut geraten und wusste sich nicht mehr zu helfen. Besonders drängte ihn aber ein hartherziger Gläubiger wegen 100 Taler, die er ihm schuldig war, denn 100 Taler waren damals gar viel Geld.

Da sagte sein Weib: »Gehe hinunter zu unseren Vettern und sprich sie um die 100 Taler an. Sie sind reich und Weiterlesen

Rübezahl, der Herr des Gebirges – Folge 34

Rübezahl, der Herr des Gebirges
Volkssagen aus dem Riesengebirge
Für Jung und Alt erzählt vom Kräuterklauber
Verlag Carl Gustav Naumann, Leipzig, 1845

34. Wie Rübezahl vier übermütige Musterreiter straft.

Manchmal hatte sich einer wirklich über Rübezahl ärgern können, wenn man sah, wie wenig er mit der Welt bekannt war. So saß er eines Tages oben auf dem Grubenstein, der von ihm Rübezahls Kanzel genannt wird, und sah hinunter auf die Welt und dachte an das und jenes. Da kamen an ihn heran drei Reisende, so sich das Gebirge besehen wollten, berochen sich, wie die Hündlein zu tun pflegen, und kamen endlich miteinander ins Gespräch. Es Weiterlesen

Rübezahl, der Herr des Gebirges – Folge 33

Rübezahl, der Herr des Gebirges
Volkssagen aus dem Riesengebirge
Für Jung und Alt erzählt vom Kräuterklauber
Verlag Carl Gustav Naumann, Leipzig, 1845

33. Wie Rübezahl einige Krakeler belehrt.

Es weiß jeder, der einen Krieg mit durchgelebt hat, was das sagen will, und dass keiner gut durchkommt, wenn er unter böse Rotten gerät. So war es besonders im Dreißigjährigen Krieg. Damals kam auch ein Haufen Reiter ans Gebirge, wollten hinüber nach Böhmen und meinten, ums Gebirge herumzureiten sei viel zu umständlich. Man müsse gerade drüber die Sturmhaube hinauf. So ritten sie denn drauf los und dachten: Wenn ihr den Weg nicht Weiterlesen

Rübezahl, der Herr des Gebirges – Folge 32

Rübezahl, der Herr des Gebirges
Volkssagen aus dem Riesengebirge
Für Jung und Alt erzählt vom Kräuterklauber
Verlag Carl Gustav Naumann, Leipzig, 1845

32. Wie Rübezahl einen verruchten Gastwirt bestraft.

Eines Tages kam in Seydorf die Rede darauf, dass, wer in Rübezahls Lustgarten Glücksmännlein pflücken kann, sein Glück in der Welt machen werde, aber das müsse nur in der Johannisnacht geschehen, denn außer dieser Zeit breche Rübezahl einem jeden den Hals.

»Ihr wisst es aber doch nicht recht«, versetzte der Franzel, »denn nur eine Waise kann das und mit anderen ist Weiterlesen