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Im Original Ludwig Bechstein

Hexengeschichten – Furia infernalis – Kapitel 3

Ludwig Bechstein
Hexengeschichten
Halle, C. E. Pfeffer. 1854

Furia infernalis
Kapitel 3

Agaphonika Polycarpovna saß und schrieb. Sie schrieb unter Tränen an ihren Bruder.

O mein herzgeliebtes Brüderchen, Basiliy Polycarpowitsch, mein Gemüt ist in seinen tiefsten Tiefen erschüttert. Es hat sich entsetzliches bei uns zugetragen und ich kann nicht aufhören zu weinen. Unser Gespiele Kolynka entnahm meinem Taubenschlag ein Paar junge Tauben, um seiner kranken Mutter, unserer Naenka, eine kräftige Weiterlesen

Hexengeschichten – Furia infernalis – Kapitel 2

Ludwig Bechstein
Hexengeschichten
Halle, C. E. Pfeffer. 1854

Furia infernalis
Kapitel 2

Die einförmigen Tage, die im Schloss zu Krementschuk nach dem Scheiden des einzigen Sohnes vom Haus kamen und gingen, wurden, als schon der Winter nahte, von einem Ereignis unterbrochen, das in mancher Brust den stillen Frieden störte.

Agaphonika hielt eine Anzahl Lieblingstauben und war gewohnt, sie selbst zu füttern. Galten nun ohnehin in jenem Weiterlesen

Hexengeschichten – Furia infernalis – Kapitel 1

Ludwig Bechstein
Hexengeschichten
Halle, C. E. Pfeffer. 1854

Furia infernalis
Kapitel 1

Der große Ritter Linné beschreibt in seinem Natursystem einen rätselhaften Wurm, welchen er den Namen Furia infernalis – Höllenfurie – beilegte. Dessen Beschreibung, aus der lateinischen in die deutsche Sprache übertragen, lautet so:

Furie. Körper haarstark, fadenförmig, gleichmäßig, an beiden Seiten mit Härchen und mit in einfacher Reihe Weiterlesen

Hexengeschichten – Teufelsbuhlschaft

Ludwig Bechstein
Hexengeschichten
Halle, C. E. Pfeffer. 1854

Teufelsbuhlschaft
Nach einer ausführlichen gleichzeitigen handschriftlichen Berichterstattung im Hennebergischen Gesamtarchiv zu Meinigen

Es war am Vorabend des Festes Mariä Verkündigung im Jahre des Herrn 1533, als sich nach und nach die Schankstube des Rat- und Schlundhauses zu Schiltach im Schwabenland von Zechgästen leerte und der wohlbeleibte Schankwirt, zugleich Schultheiß des Städtleins, jedem scheidenden Gast eine ebenso geruhsame Weiterlesen