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Im Original Ludwig Bechstein

Hexengeschichten – Die Hexenkönigin – Kapitel 2 Teil 3

Ludwig Bechstein
Hexengeschichten
Halle, C. E. Pfeffer. 1854

Die Hexenkönigin
Kapitel 2 – Teil 3

Wie der Bauer Strumpf mit seiner Frau und seinem Knaben über einen der belebten Marktplätze schritt, um zu ihrem Gasthaus nach gemachten Einkäufen zurückzukehren, hemmte ein dichtgedrängter Volkshaufen ihren Wagen. Es gab etwas zu sehen, auf alle Fälle — und zu hören nicht minder, darum die Neugier und das drängende Gewühl des Volkshaufens, trotz des winterlichen Tages und trotz des fallenden Schnees.
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Hexengeschichten – Die Hexenkönigin – Kapitel 2 Teil 2

Ludwig Bechstein
Hexengeschichten
Halle, C. E. Pfeffer. 1854

Die Hexenkönigin
Kapitel 2 – Teil 2

Der Wochenmarkt zu Köln war sehr belebt, das günstige Wetter lockte Verkäufer und Käufer in Scharen herbei. In langen Reihen saßen die Marktweiber da mit sorglich gehaltenem frischen Gemüse, mit prachtvollem Obst, mit goldgelben Butterwecken, mit Türmen von niederländischem, schweizer- und ländlichen Handkäse, halb noch Quark und Matte, halb schon völlig gereift und ihren verachteten Duft nicht minder ausspendend, wie die Heringe Weiterlesen

Hexengeschichten – Die Hexenkönigin – Kapitel 2 Teil 1

Ludwig Bechstein
Hexengeschichten
Halle, C. E. Pfeffer. 1854

Die Hexenkönigin
Kapitel 2 – Teil 1

Lurz hatte sich nicht niedergelegt, ohne im Bett noch einen langen Abendsegen zu beten. Dennoch reichte diese geistliche Waffe nicht gegen seine Anfechtung aus, die Lurz erlitt. Die Nachtmahr trat zu ihm in die Kammer, in Gestalt eines schwarzen Pferdes, und er musste es besteigen. Da sauste es fort durch die Winternacht im jähen Flug, schneller als Wind und Wolke. Das ging heidi immer fort und fort über Ebene und Gebirge, über Ströme und Weiterlesen

Hexengeschichten – Die Hexenkönigin – Kapitel 1

Ludwig Bechstein
Hexengeschichten
Halle, C. E. Pfeffer. 1854

Die Hexenkönigin
Kapitel 1

An einem Freitagabend saß nach getaner Arbeit Lurz, der Knecht des Bauern Friedrich Strumpf, im Dorf Kesselbrunn bei Köln am Rhein, in der Wohnstube und las in einem Gebetbuch, wie er des Öfteren zu tun pflegte, denn der Lurz war ein treuer und fleißiger, aber dabei sehr stiller und in sich gekehrter Mensch, der dem Wirtshausgehen ganz abhold war und seine Feierstunden meist dazu verwendete, in der Bibel oder in Weiterlesen