Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang 5
Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang
Ein Märchen von Gotthold Kurz
Nürnberg, bei Gottlieb Bäumler 1837
Fünftes Kapitel
Wie Jacob nächtlicher Weile von einem Raubtier überfallen wird.
Eben läutete es Mittag, als sie zum Frauentor hineinfuhren. Wie staunte und freute sich Jacob über die große vielfach herrliche Stadt! Sie fuhren die ganze Länge durch bis zu dem Lauferplatz und hielten dort am Münzhöflein an, wo Vetter Haselmaier wohnte. Die ganze Nachbarschaft fuhr dort an die Fenster, als sie, was selten geschah, in ihrem Gässlein eine Kutsche fahren hörten. Der wackere Vetter aber trat aus dem Haus heraus, um sie zu Weiterlesen
Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang 4
Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang
Ein Märchen von Gotthold Kurz
Nürnberg, bei Gottlieb Bäumler 1837
Viertes Kapitel
Vetter Jacob unter den Räubern in Todesgefahr
Nachdem sie zwei Tage rüstig fortgewandert waren, kamen sie am dritten in den großen Reichswald, der sich damals viele Meilen weit um Nürnberg ausdehnte. Denn dorthin hatte Gottlieb seinen Weg genommen. Er wollte in der alten weltberühmten Stadt Arbeit suchen und solange wie möglich verweilen, um alles Merkwürdige und Schöne in derselben kennenzulernen. Auch hatte seine Mutter vor vielen Jahren dort bei des Reichsschultheißen Weiterlesen
Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang 3
Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang
Ein Märchen von Gotthold Kurz
Nürnberg, bei Gottlieb Bäumler 1837
Drittes Kapitel
Das Mirabel in der Dorfschenke
Es war gerade Feiertag, und die Schenke voll Bauern, die zu Ehren des heiligen Johannes von Nepomuk zechten und lärmten.
Man sah und hörte kaum noch etwas vor Tabaksqualm und Schreien. Gottlieb ließ sich bescheiden in der Weiterlesen
Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang 2
Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang
Ein Märchen von Gotthold Kurz
Nürnberg, bei Gottlieb Bäumler 1837
Zweites Kapitel
Jacob als blinder Passagier im Reisebündel
Der Vetter Gottlieb aber zog indessen frischen Mutes seine Straße weiter, durch grünende Fluren und freundliche Dörfer, an blühenden Hecken und murmelnden Bächlein vorüber, Berg auf, Berg ab, über Brücken und Stege, auf staubiger Landstraße und anmutigen Fußsteigen. Überall Frühling und Lust, und über die ganze duftende, schimmernde jauchzende Erde hin hatte der Himmel sein schönstes blaues Gezelt gespannt, und die Sonne zog Weiterlesen