Meister der Phantastik, Stuttgarter Comic Con und mehr
2024 geht allmählich zu Ende und mit ihm auch das Angebot an großen Veranstaltungen, wenn man einmal von den alljährlichen Adventskonzerten oder Silvester-Partys absieht. Wacken ist längst im Winterschlaf und auch der Fußball macht demnächst quer durch alle Ligen Winterpause. Was bleibt, wären vielleicht noch die Weihnachtsmärkte, aber allzu viel Neues wird da auch nicht geboten.
Ganz anders dagegen das Comic- und Phantastik Genre.
Hier warten auf Fans und solche, die es noch werden wollen, in den letzten beiden Monaten dieses und im ersten Monat des nächsten Jahres noch einige Highlights, für die sich in der Tat ein Besuch lohnt, vielleicht sogar zwei oder drei, wer weiß.
Der Geisterspiegel hat hier einmal ein paar Perlen unter diesen Veranstaltungen herausgesucht.
Meister der Phantastik
Vergessene Helden 17
Auf der Suche nach den oben erwähnten vergessenen Helden wurde unsere Kolumne diesmal bei den Fernsehserien im Krimigenre fündig. Die Protagonisten solch einer Filmreihe sind meistens Einzelpersonen, also Kommissar, Privatschnüffler oder Hobbydetektiv, oder aber gleich ein ganzes Ermittlerteam. Hin und wieder gab und gibt es jedoch auch Drehbuchautoren; die ein Duo bevorzugen; und der Erfolg gibt ihnen Recht.
Serien wie Mit Schirm, Charme und Melone, Die 2, Starsky & Hutch oder die deutsche Produktion Ein Fall für Zwei, die fast ununterbrochen seit 1981 im ZDF läuft, sind den meisten Zuschauern noch immer ein Begriff.
Seltsamerweise wird bei der Aufzählung dieser Serienproduktionen jedoch eine Reihe dabei immer wieder etwas stiefmütterlich behandelt, obwohl sie eigentlich im Genre der Krimiserien nicht nur unter Kritikern als wahre Perle gilt. Logisch, 22 Emmy Awards und ein Golden Globe sowie viele weitere Auszeichnungen kommen schließlich nicht von ungefähr.
Niemand weiß bis heute, was für ein Teufel die Verantwortlichen des amerikanischen Fernsehsenders CBS geritten hatte, als sie Weiterlesen
Vergessene Helden 15
Wenn ich jetzt schreibe, dass wir uns in der heutigen Ausgabe dieser Kolumne an Protagonisten vergangener Westernserien erinnern wollen, wird der eine oder andere wahrscheinlich spontan an Bonanza, Big Valley oder die Leute von der Shiloh Ranch denken.
Aber dem ist nicht so, und deshalb bleibt auch Rauchende Colts außen vor und High Chaparral und Lancer und, und, und …
Warum, wird sich jetzt so mancher fragen, diese Serien sind doch Kult. Helden wie Little Joe, Trampas oder Marshal Matt Dillon sind doch Legenden, die in drei, vier oder sogar mehr als fünfhundert Folgen über Jahrzehnte hinweg zu sehen waren. Eben und das ist auch der Grund, weshalb diese Serien nicht erwähnt werden. Sicher Weiterlesen
Neues aus der Westernszene
Zusammen mit seinen treuen Gefährten Rantanplan, dem wohl dusseligsten Hund des Wilden Westens, und Jolly Jumper, dem wohl klügsten Pferd des besagten Wilden Westens, reitet er auch in diesem Jahr wieder in den Sonnenuntergang und singt: »I am a poor lonesome cowboy and a long way from home.«
Die Fans wissen natürlich längst, dass hier von Lucky Luke die Rede ist, dem Mann, der schneller schießt als sein Schatten. Dass er auch 2024 wieder neue Abenteuer erleben darf, ist seinem Schöpfer Maurice De Bevere, besser bekannt als Morris, zu verdanken. Der geniale Zeichner hat nämlich im Gegensatz zu seinem nicht minder berühmten Kollegen Hergé, der die Fortsetzung seiner Werke testamentarisch untersagte, verfügt, dass seine Serie auch nach seinem Tod fortgesetzt wird.
Nachdem er am 16. Juli 2001 in Brüssel gestorben war, übernahmen Zeichner Achdé (Hervé Darmenton) und Texter Jul die Reihe und Weiterlesen
Kriminalakte 18 – Der 100-Millionen-Euro-Raub
Wie an jedem Morgen, so beginnt am Londoner Flughafen Heathrow auch am 26. November 1983 die Frühschicht für die Wachmänner der Sicherheitsfirma Brink’s-Mat um Punkt 06:30 Uhr. Und wie jeden Tag, so kommt der Wachmann Tony Black auch an diesem Morgen wieder zu spät.
Als er gegen 06:40 Uhr in der Lagerhalle eintrudelt, die rund um die Uhr bewacht werden muss, empfangen ihn die Kollegen mit Gelächter und spöttischen Bemerkungen, da er anscheinend schon wieder verschlafen hat.
Doch diesmal ist alles anders. Tony Black ist blass im Gesicht, Schweiß steht ihm auf der Stirn und er ist zittrig. Seine Kollegen sind deshalb nicht überrascht, als er sich gleich nach seinem Eintreffen auf die Toilette verabschiedet. Warum auch, Tony Black sieht wirklich kränklich aus.
Doch das ist alles nur gespielt, in Wirklichkeit ist der junge Security-Mitarbeiter nur hypernervös und geht gar nicht auf die Toilette, sondern eilt zum Haupteingang, vor dem ein altersschwacher blauer Van steht, in dem ein halbes Dutzend Männer darauf warten, das Weiterlesen