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Sternenlicht-Anthologie

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Im Original Hans Dominik

Die Macht der Drei – Teil 21

Die-Macht-der-Drei

Erik Truwor arbeitete allein im Laboratorium zu Linnais. Nach den Plänen Silvesters baute er den neuen Strahler zusammen. Der Apparat war viel größer als der Erste, den die Freunde mit auf die Reise genommen hatten. Der neue Strahler nahm immerhin den Raum eines mäßigen Schrankes ein.

Aber er war geradezu lächerlich klein, wenn man seine Wirkungen betrachtete. Die neue Konstruktion konnte zehn Millionen Kilowatt telenergetisch konzentrieren. Diese Riesenleistung wurde nur dadurch möglich, dass der Apparat die Energie nicht mit den hergebrachten Mitteln erzeugte, sondern nur die überall im Raum vorhandene Energie freimachte.

Es drehte sich um die alte, schon von Oliver Lodge zum Anfang des Jahrhunderts aufgestellte Hypothese, dass in jedem Kubikzentimeter des äthererfüllten Raumes ein Energiebetrag von zehn Milliarden Pferdekraftstunden in Weiterlesen

Die Macht der Drei – Teil 20

Die-Macht-der-Drei

Enttäuscht und verbittert hatte Glossin Reynolds-Farm an jenem Tag verlassen, an dem Jane seinen Antrag abwies. Aber auch Jane war durch diese Erklärung erschüttert und aus einer trügerischen Ruhe aufgescheucht. Sie brauchte jemand, auf den sie sich stützen, dem sie sich anschmiegen konnte. Nach dem Tod ihrer Mutter war ihr Glossin solche Stütze geworden. Ein väterlicher Freund, dem sie vertraute. In ihrem natürlichen Schutzbedürfnis zu vertrauen versuchte, soweit ein instinktives, ihr selbst unerklärliches Misstrauen es zuließ.

Die Werbung Glossins hatte das Verhältnis mit einem Schlag zerstört, hatte Jane von Neuem in schwere seelische Kämpfe gestürzt. Das Gefühl tiefster Verlassenheit übermannte sie von Neuem? Was blieb ihr nach alldem noch auf dieser Erde? Die Mutter tot … Silvester verloren und verschollen … Glossins Freundschaft falsch! …

Dazu die Gesellschaft dieser alten Negerin, deren Anblick und Wesen ihr von Tag zu Tag widerlicher wurden. Das Weiterlesen

Die Macht der Drei – Teil 19

Die-Macht-der-Drei

Dr. Glossin stand im Privatkabinett des Präsident-Diktators. Cyrus Stonard schob einen Stoß Briefe beiseite und ließ seinen Blick einen kurzen Moment auf dem Doktor ruhen.

»Was haben Sie in der Affäre Bursfeld festgestellt?«

»Über den Vater, dass er seit vielen Jahren tot ist.«

»Kennen die Engländer sein Geheimnis?«

»Ich bin überzeugt, dass sie nichts davon wissen. Als Gerhard Bursfeld fühlte, dass ihm sein Geheimnis auf hypnotischem Weg entrissen werden sollte, hat er sich selbst getötet. Ich habe prominente Leute in England befragt … Sie wissen von nichts.«

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Die Macht der Drei – Teil 18

Die-Macht-der-Drei

In der Dunkelheit der kurzen Sommernacht senkte sich R.F.c.1 aus der Höhe auf den Wald von Trenton hinab. Noch lagen die großen Staatswerke leblos in der Finsternis, die Wege und Stege des Ortes und erst recht des Waldes waren menschenleer. Silvester Bursfeld kannte das Gehölz von seinem früheren Aufenthalt. Einen tiefen grabenartigen Einschnitt zwischen alten Eichen, der das Flugschiff bequem aufnehmen konnte, sodass sein Rumpf selbst in nächster Nähe unsichtbar in der Bodenfalte steckte. Zu allem Überfluss rafften sie das vorjährige Laub zusammen, das hier in hoher Schicht auf dem Boden lag, und bestreuten den Körper des Schiffes damit.

Als zwei harmlose und unauffällige Wanderer schritten Silvester Bursfeld und Atma der Stadt zu. Im Schein der Morgendämmerung gingen sie an den ersten Häusern des Ortes vorbei und näherten sich ihrem Ziel. Sie kamen zu früh. Viel zu früh, denn die Uhr der nahen Kirche verkündete eben erst die vierte Morgenstunde. Silvester Bursfeld brannte vor Ungeduld. Er gab erst Ruhe, als sie vor dem wohlbekannten Haus in der Johnson Street Weiterlesen