Schwäbische Sagen 64
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Graf Ulrich und Wendelgard
Zu Buchhorn am Ufer des Bodensees, da, wo jetzt Friedrichshafen liegt, wohnte zur Zeit, als Burkhard Herzog in Schwaben war, Graf Ulrich V. (Udalrich), ein Nachkomme Karls des Großen und Herr im Linzgau. Er war vermählt mit der schönen Wendilgard, einer Gräfin von Eberstein, Enkelin Heinrichs des Voglers, der nachgehends Kaiser wurde. Da geschah es, dass die Ungarn Weiterlesen
Schwäbische Sagen 63
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Die sieben Knaben
1.
Eine mündliche Überlieferung aus Mühlhausen
Bei Mühlhausen (im Oberamt Spaichingen) stand ehedem ein Schloss auf einem hohen Berg, den man jetzt den Burgrain nennt.
Schwäbische Sagen 62
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Die zwölf Knaben
Eine mündliche Überlieferung aus Altdorf
Zu der reichen Gräfin von Altdorf im Schussental kam einst ein armes Weib und bat um eine Gabe für sich und ihre hungernden Kinder. Da wies die Gräfin aber das Weib ab und sagte: »Wenn du keine Kinder ernähren kannst, so solltest du auch keine haben Weiterlesen
Schwäbische Sagen 61
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Kaiser Heinrich III. und der Graf zu Kalw
Im Jahr 1024 wurde Konrad II., ein Franke, römischer Kaiser. Unter dessen Regierung kostete es den Kopf, wenn einer sich unterstand, den Landfrieden zu brechen. Nun brach denselben Leopold (Diepold), ein schwäbischer Graf von Kalw, und entwich deshalb, als der Kaiser ins Land kam, mit seiner Gemahlin und einigen Bediensteten in den Schwarzwald und hielt sich daselbst in Weiterlesen
Schwäbische Sagen 60
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Gründung der Burg Hohenrechberg
In der letzten Hälfte des 7. Jahrhunderts, als die christlichen Sendboten Gallus, Kolumban, Bonifaz und andere das Evangelium in Schwaben verkündeten, wohnte auf der Teck noch ein mächtiger Heidenfürst, der seinen Götzen opferte und alle verfolgte, die von denselben abgefallen und zum Christentum übergetreten waren. Da entschloss sich der schwäbische Herzog Rumelius, der schon Weiterlesen