Schwäbische Sagen 70
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Der Mann auf dem Rad oder: Das Wahrzeichen von Tübingen
An der Ostseite der St, Georgen- oder Stiftskirche zu Tübingen befindet sich, wie in einer runden Fensteröffnung, das Bild eines aufs Rad geflochtenen Mannes eingemauert. Davon erzählt Crusius (um 1596) Folgendes: Als vor hundert Jahren zwei junge Gesellen und Kameraden auf die Wanderschaft zogen, um ihr Handwerk zu betreiben, und der eine nach etlichen Jahren wieder Weiterlesen
Schwäbische Sagen 69
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Herzog Ulrich verirrt sich im Schönbuch und kommt nachts nach Hagelloch
Herzog Ulrich hielt einst ein Jagen im Schönbuch zwischen Bebenhausen, Entringen und Hagelloch. Als er nun gegen Abend einen mächtig großen Hirsch angetroffen hatte, dass er anfangs schier meinte, es sei ein Gespenst und demselben spornstreichs Weiterlesen
Schwäbische Sagen 68
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Das Wildbad
Die warmen Heilquellen des Wildbades im Schwarzwalde sollen ursprünglich aus einem runden See hervorgekommen sein. Ein wildes Schwein aber, das oft darin sich badete und seine Wunden abspühlte, soll den Anlass zur Auffindung desselben gegeben Weiterlesen
Schwäbische Sagen 67
Zweites Buch
Geschichtliche Sagen
Ursprung des Hauses Wirtemberg
1.
Eine mündliche Überlieferung aus Unterkochen
Ein Mann aus gewöhnlichem Bürgerstand hatte einst eine Liebschaft mit der Tochter des Kaisers von Österreich. Da die beiden jungen Leute keine Möglichkeit sahen, wie sie je hätten vereinigt werden können, so entflohen sie aus übergroßer Liebe zueinander, kauften sich in Schwaben ein kleines Grundstück und legten daselbst eine Wirtschaft an, von der sie lebten. Das Haus lag Weiterlesen