Schwäbische Sagen 26
Der wilde Mann
Eine mündliche Überlieferung aus Waltensburg
Im Graubündener Oberland, in Waltensburg, droht man Kindern, die sich auf gefährliche Felsen begeben, um wilde Lilien und Steinnelken zu suchen, mit dem wilden Mann.
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Schwäbische Sagen 25
Der Michelstein
Eine mündliche Überlieferung aus Oberessendorf
Im Oberamt Waldsee, zwischen Ober- und Unteressendorf liegt ein Berg, der gewöhnlich die »Halde« genannt wird. Auf einer Höhe dieser Halde liegt ein sehr anmutiger Bauernhof, der von alters her der »Venusberg« heißt. Man weiß aber nicht mehr, woher dieser Name stammt. Nicht weit von diesem Venusberg ist neben den Ruinen des Schlosses Landau ein mächtiger Fels, aus dem Weiterlesen
Schwäbische Sagen 24
Viertes Kapitel
Riesen- und Teufelsgeschichten
Der Riese Erkinger
Mündliche Überlieferungen aus Hirschau und Liebenzell
1.
Den gewaltigen Turm bei Liebenzell, den man im Volk das »Schloss« nennt, hat der Riese Erkinger erbauen lassen. Der Kalk oder »Speis« soll mit Wein angemacht sein. Andere sagen mit Milch, welche die umwohnenden Bauern liefern mussten. Dieser Turm hatte unten ehedem keinen Eingang. Erst spät hat man die ungeheure Mauer, die aus dicken Quadern besteht, durchbrochen, Weiterlesen
Schwäbische Sagen 23
Jäger Kuornle
Eine mündliche Überlieferung aus Bühlertann
Der Jäger Kuornle (Konradle), auch Junker Kunz oder Kuonz genannt, war Forstknecht auf dem Einkorn und hatte dafür, dass er alles treffe, was ihm vor dem Schuss komme, seine Seele dem Teufel verschrieben. Dadurch wurde er ein gefürchteter Jäger und kein Wilderer entging seinen Kugeln. Er hielt zugleich eine Schenke auf dem Einkorn und hatte vielen Zuspruch von den Weiterlesen