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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Im Original C. L. Wucke

Sagen der mittleren Werra 71

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom Freiersmännchen in Steinbach

InSteinbach erzählen sie von einem kleinen, grauen Männchen mit einem mächtigen Schlapphut, welches den Steinbacher Burschen, wenn sie auswärts auf die Freit gehen, sehr gefährlich werden kann. Es begleitet sie das erste Mal, wenn sie nachts auf dem Heimweg sind, zur Warnung, ohne ihnen ein Leid zu tun. Das zweite Mal fliegen schon Steine und Knittel nach dem Freier. Das dritte Mal gibt es Ohr-feigen, und hilft das nicht, so bricht ihm das Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 70

Sagen-der-mittleren-Werra

Der Schuss nach dem Teufel

Zu Steinbach lebte vor Jahren ein Wilddieb, Schmieds Simon genannt, der durch seine sichere Kugel ebenso bekannt wie gefürchtet war. Dieser stand eines Abends auf dem Anstand im Atterode. Da hörte er, als eben der Hirt in Steinbach die elfte Stunde blies, ein seltsames Rauschen in der Luft, das näher und näher zu kommen schien. Als er deshalb den scharfen Blick zum sternenhellen Himmel richtete, da gewahrte er den Leibhaftigen gerade über sich, auf einem mächtigen Branntweinfass reitend. Dem Wilderer zuckte es durch alle Glieder; aber im Nu lag auch das Feuerrohr an dem Backen, die Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 69

Sagen-der-mittleren-Werra

Wie Schmieds Sümme Råuh (Ruhe) in Steinbach schafft

Eines Abends wurde Schmieds Sümme von einem der Weimarischen Forstknechte, die damals noch die hohe Jagd in dem Amt Altenstein auszuüben hatten, nach dem Atterode auf den Anstand mitgenommen. Er trat unter eine alte Buche und dachte, da er Langeweile hatte, an die vielen Teufeleien, das Getreibe der Hexen, an das Saufen und Raufen und den argen Zwist in und zwischen den Familien, kurz an alles, wie es in Steinbach war und nicht sein sollte. Da durchleuchtete plötzlich ein heller Feuerschein die Wipfel der alten Buchen und der Forstknecht stürzte voller Angst mit dem Ruf »Reiß aus, Weiterlesen

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 31

Ein Stück märkischer Geschichte in den Kirchen zu Kleinmachnow und Dahlem

Es lohnte sich einmal zu sammeln, was noch in märkischen Kirchen in Denkmälern, Fahnen und dergleichen von der Vergangenheit redet.

Ein gutes Stück brandenburgischer Geschichte findet sich zum Beispiel in der Kleinmachnower Kirche beisammen, einem alten Besitz derer von Hake. Wir notieren unter anderen drei Brüder von Hake, die unter dem großen Kurfürsten in den Türkenkriegen fielen, der eine bei Erstürmung von Serim Var durch die Türken, der andere im Vas Komitat in Ungarn, ein Dritter bei der Eroberung der Festung Osen. Dann hängt da eine Fahne, welche, dem Herrn Ernst Weiterlesen