Ausschreibung
Sternenlicht-Anthologie

Download-Tipp
Band 6

Heftroman der Woche

Archive

Folgt uns auch auf

Im Original C. L. Wucke

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 33

Der Golm bei Jüterbog

Zwischen den Städten Jüterbog und Baruth zieht sich eine lange Kette von bewaldeten Hügeln hin, deren höchste Spitze der Golm bei dem Dorf Stülpe ist, einem alten von Rochow’schen Gut. Auf demselben stand im Mittelalter eine berühmte Marienkapelle, welche von weit und breit von Wallfahrern besucht wurde. Man schrieb dem dortigen Marienbild besonders wundertätige Kräfte zu und behauptete, dass dort für Sünden, die sonst nirgends gesühnt werden könnten, Vergebung zu finden sei. So wird unter anderem erzählt:
Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 73

Sagen-der-mittleren-Werra

Von dem Reiter ohne Kopf bei Steinbach

Vor Steinbach an der Straße nach Schweina und Liebenstein liegen linker Hand mehrere, nun mit Bäumen besetzte Grasgärten, welche die Siegwiese genannt werden. Eine Strecke weiterhin, ebenfalls jenseits des Wassers, steht ein mächtiger Felsen, der Löngelihtestein (Lindenleitestein), nicht weit von diesem, jenseits der kleinen Mulde, die das Getränk genannt wird. Ungefähr einige hundert Schritte von der erwähnten Straße erhebt sich im Feld ein isolierter nackter Hügel, der Haderkopf, und nordwestlich von diesem, rechts von der Straße am Fuß des Kirchbergs heißt eine Stelle die Röth. Von diesen Orten geht folgende Sage:
Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 72

Sagen-der-mittleren-Werra

Venediger bestrafen Neckerei

Die Venediger krochen auch einmal wieder in unseren Bergen herum. Da wurden sie von etlichen neckischen Burschen aus Steinbach in einer Höhle bemerkt, von der vorher und nachher niemals etwas gesehen worden war. Wahrscheinlich suchten die Welschen wieder einmal Goldsand, denn ihre Reisesäcke und allerlei Werkzeug lag noch vor dem Loch.
Weiterlesen

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 32

Kohlhasenbrück

In der Nähe von Potsdam, an der Eisenbahn nach Berlin, liegt Kohlhasenbrück, welches von Hans Kohlhase, einem Berliner Rosskamm, der zur Zeit Kurfürst Joachim I. und II. einst viel von sich reden gemacht, den Namen bekommen hat. Die Sache ist recht charakteristisch für jene Zeiten und war Folgende:

Hans Kohlhase war ein angesehener Bürger zu Cölln an der Spree, der einen nicht unbedeutenden Pferdehandel betrieb. Was seine Bildung anbetrifft, ist bezeichnend, dass er sogar Lateinisch verstand. Einmal kam er nun mit einigen Pferden von Leipzig zurück, da wurde er in der Nähe von Düben durch die Weiterlesen