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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

Heftroman der Woche

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Im Original C. L. Wucke

Sagen der mittleren Werra 76

Sagen-der-mittleren-Werra

Von dem Schatz auf dem alten Liebenstein

Off’m Suerborn, doch lange bevor der Ort unter dem Namen Bad Liebenstein bekannt wurde, träumte es einem jungen Bauernmädchen, sie suche oben an dem alten Schloss Blumen und höre dabei eine feine, aber traurige Musik in dem alten Gemäuer. Und als sie ausschaute, siehe, da zeigte sich in einem der Fensterlöcher eine weiße Dame, die ihr freundlich zuwinkte, näherzutreten.
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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 34

Ein märkischer Junkerstreich oder der betrogene Tetzel

Bei dem Dorf Holbeck, nördlich von Jüterbog, zwischen Luckenwalde und dem in der vorigen Sage erwähnten Stülpe, liegen die sogenannten Mordberge, welche von folgender Begebenheit den Namen haben sollen.

Als der Ablasskrämer Tetzel zu Luthers Zeiten hier in der Mark sein Wesen trieb, hielt er sich namentlich auch lange in Jüterbog auf, wo man noch heute ein der Nikolaikirche gerade gegenüber gelegenes Haus zeigt, in welchem er seine Wohnung und eine eigene Kapelle zur Lesung von Messen und Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 75

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom alten Schloss Liebenstein

Als das alte Schloss oben auf dem Burgberg, an dessen Fuß Bad Liebenstein liegt, erbaut wurde, herrschte noch jener schauerliche Aberglaube, eine Veste könne durch ein lebendig eingemauertes Kind unüberwindlich gemacht werden. Da auch der Ritter, der diese Burg gründete, noch in diesem Glauben befangen war, so kaufte er zu diesem Zweck einer Landstreicherin ihr Töchterlein und ließ es lebendig in die Burg einmauern. Als aber der Meister die Außenwand des kleinen Grabes bis an die Schulter des Kindes reichte und dieses, das bis dahin ruhig sein Brot gegessen hatte, nun in Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 74

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom Landgrafenacker

Zur Linken des Weges von Steinbach nach Herges liegt die Bornwiese und über dieser der Landgrafenacker oder schlecht-hin der Landgraf, von dem ebenfalls jene an der Unstrut vorkommende Sage von dem Landgrafen und seinen Edlen erzählt wird.

Sie lautet: Es war einmal ein Landgraf im Thüringer Land, Namens Ludwig, den haben sie, den Eisernen genannt, als ihn der Schmied von Ruhla gehärtet hatte. Dem wurde gemeldet, dass die Edelleute in seinem Land arg mit ihren Untertanen umgingen, sie bis auf das Blut peinigten und wie das liebe Vieh paarweise vor den Pflug spannten. Da der Landgraf, der zwar ein sehr strenger, aber dabei ein gerechter Herr war, solche Untaten vernommen hatte, da Weiterlesen