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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Im Original C. L. Wucke

Sagen der mittleren Werra 12

Sagen-der-mittleren-Werra

Von dem Schatz auf dem großen Hermannsberg

Auf dem großen Hermannsberg, dessen riesiges Porphyrdiadem ihn vor seinen Nachbarn schon in weiter Ferne kennzeichnet, stand auch einmal ein Schloss, und zwar ein großes und prächtiges, denn der Ritter oder Graf, der den Namen Hermann geführt haben soll, war ein mächtiger Herr. Einstmals, als er in ferne Lande in den Krieg ziehen wollte, vergrub er dort oben all seine Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 11

Sagen-der-mittleren-Werra

Der bestrafte Otternbeschwörer aus Grumbach

An einem Sonntag gingen einmal zwei Burschen aus dem eine Stunde südlich von Schmalkalden gelegenen Dorf Grumbach in den nahen, frischgrünen Wald.

Da zog der eine ein Buch aus der Tasche und sprach zu dem anderen: »Willst du einmal alle Ottern beisammen sehen, die sich hier im Wald aufhalten?«

Sein Kamerad lachte und war es zufrieden.
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Sagen der mittleren Werra 10

Sagen-der-mittleren-Werra

Das Mädchen von Näherstille und die Otterkönigin

In Näherstille lebte einst eine Magd, zu der kam regelmäßig, wenn sie die Kühe melkte, eine Schlange mit einem goldenen Krönlein auf dem Kopf in den Stall gekrochen und tat so zutraulich, dass ihr die Magd jedes Mal etwas Milch zu trinken gab. Das mochte wohl einige Jahre gedauert haben, da gefiel es der Magd, sich zu verändern, das heißt sie heiratete. Als sie nun das letzte Mal melkte, der Otter die Milch reichte und zu ihr sprach »Du armes Tier, wie wird es dir nun gehen, morgen ziehe ich ab«, da Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 9

Sagen-der-mittleren-Werra

Von der goldenen Krone in Schmalkalden

In Schmalkalden war einer, dem wollte es durchaus nicht glücken. Da hörte er von dem Otternkönig, der sich jeden Mittag unweit Schmalkalden in einem Born bade und dabei jedes Mal seine goldene Krone ablege. Wenn einer dort ein weißleinen Tüchlein ausbreite, so würde der Otternkönig seine goldene Krone darauf legen. Und wer dann flink sei, der könne sie mit dem Tuch aufraffen. Aber dann hieße es Fersengeld geben, sonst würde er von den Ottern aufgefressen. Wer aber das Krönlein bekomme, der sei für immer ein gemachter Mann.
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