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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Im Original C. L. Wucke

Sagen der mittleren Werra 28

Sagen-der-mittleren-Werra

Woher der Name Todenwarth stammt

1.

Wernshausen gegenüber auf einem von der Werra umrauschten, hier steil abfallenden Hügel liegt die Todenwarth, seit Jahrhunderten der Sitz der Freiherren gleichen Namens, den die Sage auf folgende Weise entstanden sein lässt.

Der deutsche Kaiser lag hart darnieder. Da erschien der Tod, um ihn abzurufen. Das aber gewahrte der Leibarzt des erlauchten Kranken, trat zwischen den Tod und den Kaiser und rief dräuend und mit fester Stimme dem unheimlichen Gast zu: »Tod, wart!«
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Sagen der mittleren Werra 27

Sagen-der-mittleren-Werra

Von der gespenstigen Braut in Niederschmalkalden

In Niederschmalkalden erschien, freilich schon vor langen Jahren, einem aus der Familie Hess um Mitternacht eine bildschöne Jungfrau in ihrem bräutlichen Schmuck. Der Mann erschrak und kroch unter die Decke. In der folgenden Nacht hatte er dieselbe Erscheinung. Da ging er zu seinem Pfarrer, berichtete ihm über das Gesicht und bat um seinen Rat und Beistand. Als nun in der dritten Nacht die Braut wiederkam, fragte er sie ermutigt, was sie wolle. Darauf teilte sie ihm mit, dass sie seit hundert Jahren Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 26

Sagen-der-mittleren-Werra

Von Streithausen und der Sekwönge (Siegwinne)

Von Mittelschmalkalden nach Fambach über den Berg hin gelangt man auf der Höhe an die zehn Buchen. Dort heißt man es zur Rechten Streithausen, zur Linken Sekwönge (d. i. Siegwinne, von: Sieg gewinnen) und etwas weiter hin Irmensuhl, wie einige aus Mittelschmalkalden und Hesles wissen wollen. Da droben soll einmal ein großer Streit ausgekämpft worden sein, wie der alte Hirte in der Aue erzählt, und auf der Sekwönge soll eine Burg gestanden haben, deren letzter Besitzer ein Ritter von Günsen gewesen Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 25

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom Stahlberg bei Seligenthal

Einige Bergleute von Seligenthal hatten sich zusammengetan, um auf dem Stahlberg eine Grube auf Eisenstein anzulegen. Sie waren aber unglücklich und verloren durch das Unternehmen nach und nach ihr ganzes Vermögen. Da glaubte einer von ihnen, noch ein Kleidungsstück entbehren zu können, schlug es los und kaufte einige Talglichter dafür.
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